Für beide Spielerinnen ging es um eine Premiere, denn auch Schiavone war noch ohne Titelgewinn gewesen. Acht Mal hatte es die 27-Jährige schon versucht, doch immer und meistens gegen absolute Weltklasse-Spielerinnen hatte sie den Kürzeren gezogen. Gegen Meusburger war die in London lebende Rechtshänderin als WTA-Nummer 31 aber Favoritin und setzte diese Einschätzung vor allem im ersten Satz deutlich um.
Auf ein rasches Break zum 2:0 antwortete „Meuse“ sofort mit dem Rebreak, doch dann machte Schiavone Dampf und sicherte sich mit zwei weiteren Breaks Satz eins. Zu Beginn des zweiten Durchgangs hielt die ÖTV-Spielerin wieder besser mit, holte später auch noch ein abermaliges Break Schiavones auf, ihr Service-Verlust zum 4:5 war aber die Vorentscheidung. Nach 92 Minuten servierte Schiavone aus, jubelte ausgelassen über ihren mit 25.840 Dollar versüßten Premierentitel.
„Sie hat ein Super-Turnier gespielt“, gönnte Meusburger ihrer Gegnerin den Erfolg. „Ich bin nur ein bisschen enttäuscht, aber überglücklich, dass ich das Finale erreicht habe.“ Die ÖTV-Fed-Cupperin räumte ein, dass schon ein bisschen Nervosität dabei gewesen sei, sie hätte sich aber wohl gefühlt. „Ich war recht locker, habe versucht, aggressiv zu spielen und Druck zu machen.“
Meusburger, die einen Scheck über 13.520 Dollar erhielt, streute noch ein Lob für die Organisation des neuen Turniers „Gastein Ladies“ ein. In der Weltrangliste wird die Schwarzacherin dank der 100 gewonnenen Punkte von Platz 82 aus einen schönen Sprung um rund 20 Plätze nach vor machen, was gleichzeitig ein abermaliges Karriere-Hoch der in Seefeld trainierenden Rechtshänderin bedeutet.
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