Die 30-jährige Serviererin dürfte den drei Männern die Substanz als "Stimmungsaufheller" verabreicht haben, hieß es aus Polizeikreisen am Freitag. Bereits 2,5 Gramm der verabreichten Substanz - vermutlich Gamma-Hydroxybuttersäure - können tödlich sein, hieß es.
Bei der Rettung ging der Notruf um 16.42 Uhr ein. Einer Zeugenaussage zufolge sollen die drei Gäste sowie die Kellnern in dem Lokal in der Prinz Eugen Straße "wie vom Blitz getroffen umgefallen sein", nachdem sie aus Gläsern getrunken hatten. Ausgeschenkt wurden die Getränke von der Serviererin hinter der Theke.
Die drei Vergifteten, die ins Allgemeine Krankenhaus transportiert wurden, befinden sich laut Rettungsangaben am Freitagnachmittag bereits wieder in der Aufwachphase. Lebensgefahr bestehe keine mehr.
Gamma-Hydroxybuttersäure - auch bekannt als "Liquid Ecstasy" - kann in Kombination mit Alkohol zu Atemstillstand führen, sagte ein Arzt der Wiener Rettung. In dem Lokal stellte die Polizei mit der Substanz gefüllte Flaschen sicher. Anfangs waren die Rettungskräfte noch von Kohlenmonoxid-Vergiftungen ausgegangen, die wegen der großen Hitze dieser Tage öfter aufgetreten waren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.