"Ich denke, unter diesen Umständen können sich kleine Länder nicht mehr bewerben", erklärte Schaden angesichts der astronomischen Summen, die für Olympische Winterspiele notwendig seien. Er vermutet, dass das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) in den kommenden Jahren nicht einmal mehr vorschlagen werde, dass sich eine österreichische Stadt bewerben solle, meinte Schaden.
Im ÖOC war man über die Salzburger Entscheidung nicht überrascht. "Wir haben es vermutet", sagte ÖOC-Generalsekretär Heinz Jungwirth. Bezüglich einer Kandidatur einer anderen österreichischen Stadt bestehe keine Eile. "Dafür wäre rund eineinhalb Jahre Zeit", meinte Jungwirth. Das ÖOC wird sich erst bei seiner Vorstands-Sitzung im kommenden September über die Abstimmung in Guatemala, wo Salzburg am 4. Juli erneut klar gescheitert war, befassen.
Man werde aber weder eine "Olympia-Sperre" aussprechen noch jemand offensiv ermutigen. "Wenn es Interessenten gibt, werden wir uns das anschauen", so Jungwirth. Die Tendenz ist aber auch beim ÖOC klar. Jungwirth: "Nach derzeitigem Stand wird mit irren finanziellen Mitteln um Olympia gebuhlt. Das ist mit einem Budget von zehn Millionen Euro nicht zu machen, wahrscheinlich müsste man zumindest verdoppeln."
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