Außerdem rechne er mit "Problemen in der Tranchenfrage". Hier gehe es um die Frage der "Baugleichheit", so das Bürp Darabos'. Es müsse bei der Güteprüfung geklärt werden, ob das Flugzeug dem entspricht, was vertraglich festgelegt ist.
Durchgeführt wird die Güteprüfung von Technikern des österreichischen Bundesheeres im deutschen Manching - dem Eurofighter-Werk. Dort sind schon längere Zeit "einige Techniker" stationiert. Der Sprecher wiederholte den Standpunkt von Darabos, dieser werde keinen Flieger übernehmen, der nicht fertig sei. Und dies sei nur der Fall, wenn das Flugzeug dem entspricht, was bestellt worden ist, und wenn die Lizenzfrage völlig gelöst ist.
Gusenbauer kritisiert ÖVP
Bundeskanzler Gusenbauer hat unterdessen die ÖVP davor gewarnt, "vorsichtig" zu sein, um nicht "zum Interessensvertreter für Eurofighter/EADS zu werden". ÖVP-Generalsekretär Missethon konterte, die ÖVP vertrete im Gegensatz zur SPÖ "ausschließlich die Interessen Österreichs". Gusenbauer bezeichnete es als "verständlich", dass der Eurofighter-Untersuchungsausschuss für die ÖVP eine "schwierige Geschichte" sei.
Keine Reaktion der Eurofighter-Hersteller
Keinerlei Kommentar gab es am Dienstag von der Eurofighter GesmbH zu den Aussagen von Darabos, wonach die Eurofighter die Güteprüfung nicht bestehen würden. "Dazu nehmen wir nicht Stellung", sagte Firmensprecher Hoeveler. Auch zu den Gerüchten, wonach am 23. Mai der erste Eurofighter in Zeltweg landen soll, wollte er nichts sagen. Das müsse der Minister der Öffentlichkeit mitteilen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.