Zwangs-Diät

Behörden wollten dickes Kind in Spital einweisen

Ausland
27.02.2007 19:58
Ein 100 Kilogramm schwerer achtjähriger Junge aus Newcastle in England hat am Dienstag Gesundheitsexperten beschäftigt. Nachdem dem Jungen, der etwa das Dreifache seiner Altersgenossen wiegt, zunächst die Einweisung in ein Spital drohte, entschieden die Experten jetzt, dass Connor McCreaddie bei seiner Mutter bleiben darf.

Wegen des Übergewichts ihres Sohnes werfen die Behörden der Mutter Vernachlässigung vor. Die 35-jährige allein erziehende Mutter wehrte sich vor der Anhörung gegen die Vorwürfe und nannte sie "widerlich". Die Behörden sorgen sich um die Gesundheit des Achtjährigen, der beispielsweise schon auf dem Weg zur Schule in Atemnot gerät. Auch Waschen und Anziehen bereiteten ihm Probleme. Mediziner warnen vor Diabetes und Herzkrankheiten, wenn Connor nicht von seinem "krankhaften Übergewicht" befreit wird.

Seit der Achtjährige vor Weihnachten ins Visier der Sozialarbeiter geriet, hatten Diätversuche nur mäßigen Erfolg. Zwar habe er fast zehn Kilogramm abgenommen, aber die Familie habe keine Vorstellung von gesunder Ernährung. Seine Mutter gab zu, dass ihr Sohn weder Obst noch Gemüse mag. Er habe oft Nasenbluten und atme nachts so schwer, als sei er kurz vor dem Ersticken, sagte sie. Sie mache sich Sorgen um ihn, aber die Einweisung in ein Krankenhaus wäre das "schlimmste Szenario".

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