Nullstufe?

Staunen am ¿Krone¿-Telefon

Oberösterreich
09.02.2007 19:18
Da staunten sogar die Schulexperten am „Krone“-Zeugnistelefon: Am Zeugnis eines Mühlviertler Erstklasslers stand „Schulstufe null“, und ebenfalls im Mühlviertel müssen die Kinder einer dritten Volksschulklasse auch im Winter im Freien jausnen. Zwei Fälle, die Schulchef Fritz Enzenhofer genau überprüfen wird.

„,Schulstufe null´ gibt es nicht, es soll wahrscheinlich Vorschule heißen“, meint Enzenhofer. Zur Freiluftjause: „Sicher gut gemeint, aber ich werde mich darum kümmern.“ Ein erster Rat an die Eltern: das Anliegen im Schulforum besprechen.

Weitere ungewöhnliche Fragen: Eine Mutter wollte wissen, wie lange nach Ferien keine Tests gegeben werden dürfen. Leider nur am ersten Tag! Und eine Nachhilfelehrerin beschwerte sich, dass die deutliche Verbesserung ihres Schülers wegen fehlender Hausaufgaben nicht berücksichtigt wird. Gut gemeint auch der Wunsch einer Lehrerin, mehr Begleitpersonen für Ausflüge zu kriegen, aber da gibt es einen festgelegten Schlüssel.

Aufgeklärt ist der Fall jener Religionsstunde in einer Volksschule im Großraum Linz, der eine Mutter beiwohnte. Die Religions- und Klassenlehrerin hatten es erlaubt, die Direktorin aber nichts davon gewusst und die Mutter hinausgewiesen.

Aus für Schule: Eine Mutter aus Ebensee war mit dem Caritas-Schulzentrum „Josee“ so zufrieden, dass sie auch ihre dritte Tochter hinschicken möchte. Landesschulinspektor Werner Tippelt kennt den neuesten Stand: „Es werden keine neuen Anmeldungen entgegengenommen. Die Caritas als Schulerhalter will sich zurückziehen.“ Ersatz wäre eine ähnliche Schule in Bad Ischl.

Legasthenie: Viel Verwirrung gibt es noch immer um die Leistungsbeurteilung bei Legasthenie, das bewiesen einige Anrufe am „Krone“-Zeugnistelefon. So hängt es oft immer noch vom Lehrer ab, wie viel Zusatzzeit er dem Kind zugesteht oder ob er mündliche Prüfungen in Sachkunde abhält. Wenn Aussprachen nichts bringen: Zum Bezirksschulinspektor gehen, er kennt das Gesetz!

Heimgeschickt: Verärgert ist eine Mühlviertler Mutter: Ihr achtjähriges Kind wurde beim Orkan „Kyrill“ von der Schule heimgeschickt, die Eltern aber nicht informiert. „Das hätte nicht passieren dürfen, darauf hat Präsident Fritz Enzenhofer deutlich hingewiesen“, bedauert Schuljurist Dr. Johann Kepplinger. In den meisten Schulen funktionierte der „Sturmbetrieb“.

 

 

Foto: Uta Rojsek-Wiedergut

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