Riesentintenfische sind uns als „Kraken“ aus der Seefahrermythologie bekannt. Dort macht man die Tiere, die den Augenzeugenberichten mancher Seefahrer zufolge bis zu 20 Meter lang werden können, für zahlreiche Schiffkatastrophen verantwortlich.
Auch in der Filmindustrie – zuletzt im Piratenspektakel „Fluch der Karibik II“ – bedient man sich nicht selten der Kraken-Mythologie. Die Bilder, die der Forscher Tsunemi Kubodera (Foto) aufgezeichnet hat (Link zum Video in der Infobox), sind zwar bei weitem nicht so effektreich wie in Hollywood, jedoch kann er von sich sagen, dass er als erster Mensch einen Riesentintenfisch in seinem natürlichen Lebensraum gefilmt hat.
Bloß ganz frei war das Tier bei ihm auch nicht. Der „Kraken“ zappelte auch bei ihm an einem Haken. Mit einem kleineren Tintenfisch köderten die Forscher das 3,5 Meter lange und zirka 50 Kilo schwere, weibliche Tier. Die größten gefangenen Riesentintenfische – sie gerieten meist durch Zufall in die Schleppnetze der Hochseefischer – sind knapp sieben Meter lang. Theoretisch können die größeren weiblichen Tiere eine Länge von bis zu 13 Metern erreichen.
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