Missbrauch vertuscht

Stift Klosterneuburg soll Pädophilen gedeckt haben

Österreich
17.09.2017 19:09

Ein vertuschter Missbrauchsfall im Stift Klosterneuburg ist jetzt ans Licht gekommen: Dabei soll sich ein Augustiner-Chorherr vor mehr als 25 Jahren an einem minderjährigen Ministranten vergangen haben. Anzeige wurde jedoch nie erstattet.

Der geheim gehaltene Fall von sexuellem Missbrauch ereignete sich im Jahr 1991. Jedoch kam nie etwas davon an die Öffentlichkeit, "da die Mutter das nicht wollte", wie es in einer Stellungnahme des Stifts gegenüber "profil" heißt. Die Jahre darauf wurde der Augustiner demnach sogar in einer Wohnung in Wien-Döbling untergebracht, die im Besitz des Stiftes steht.

Priesterweihe in Rumänien
Fünf Jahre nach dem Übergriff sei er dann in Rumänien eilig zum Priester geweiht worden. Die dubiosen Umstände der Zeremonie verharren jedoch im Dunkeln. Das Stift Klosterneuburg bestreitet jegliche Beteiligung daran.

Als der zwielichtige Chorherr Klosterneuburg dann verließ, setzten sich die Augustiner für den zukünftigen Pfarrer in Deutschland ein. Mit fatalen Folgen: Im Jahr 2000 bekam der Pfarrer im Bistum Würzburg eine kleine Gemeinde und vergriff sich hier mutmaßlich erneut an einem Minderjährigen.

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