Nach einem Raubüberfall in der Nacht auf Mittwoch neben dem Wiener Donaukanal am Franz-Josefs-Kai ist der mutmaßliche Täter bei der Flucht ins Wasser gesprungen. Der 20-Jährige konnte aber offensichtlich nicht schwimmen und musste von der Polizei aus dem Wasser gezogen werden. Als die Beamten den Gesundheitszustand des jungen Mannes prüfen wollten, versuchte dieser, erneut zu entkommen. Auch der zweite Fluchtversuch des syrischen Asylwerbers scheiterte, er wurde festgenommen.
Gegen 1.30 Uhr kontrollierte die Polizei eine Gruppe Jugendlicher im Grünbereich neben dem Donaukanal, nachdem ein Mann - ebenfalls Syrer - Anzeige wegen Raubes erstattet hatte. Er gab an, im Bereich des Lokals Flex am Franz-Josefs-Kai ausgeraubt worden zu sein. "Der Täter soll ihn mit einem Messer bedroht und zur Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen genötigt haben", so Polizeisprecher Paul Eidenberger. Gemeinsam mit dem Opfer begaben sich Polizisten zum Tatort und kontrollierten im Grünbereich neben dem Donaukanal eine Gruppe Jugendlicher. Das Opfer identifizierte den 20-jährigen Landsmann eindeutig als Täter.
Bei der Durchsuchung fanden die Beamten eine Halskette, ein Armband und das Bargeld, das dem Opfer gehörte. Als die Polizisten die Festnahme aussprachen, stieß der junge Mann einen Polizisten nieder und rannte davon.
Schreckschuss ins Wasser
Im Zuge der Verfolgungsjagd gab ein Beamter einen Schreckschuss in das Gewässer des Donaukanals ab. Der 20-Jährige blieb zunächst stehen, sprang aber dann ins Wasser, um dort die Flucht fortzusetzen. Einer der Freunde des Täters gab an, dass der Syrer nicht schwimmen könne. Tatsächlich ging der junge Mann laut Polizei immer wieder unter, schaffte es aber, durch Strampeln den betonierten Zugang zu erreichen.
Während die Polizisten den Gesundheitszustand des Mannes prüften, unternahm dieser erneut einen Fluchtversuch, scheiterte jedoch und wurde festgenommen. Bei der Amtshandlung wurde ein Polizist leicht verletzt.
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