Trotz Spannungen
Trump: “Treffen mit Nordkoreas Kim wäre eine Ehre”
Trotz zahlreicher gegenseitiger Drohungen und Provikationen würde sich US-Präsident Donald Trump nach eigenen Worten geehrt fühlen, den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zu treffen. "Wenn es angebracht wäre, mich mit ihm zu treffen, würde ich das absolut tun. Ich würde mich geehrt fühlen, es zu tun", sagte Trump am Montag.
Trump hatte schon während des Wahlkampfes gesagt, dass er bereit sei, Kim zu treffen. "Wenn es unter den richtigen Umständen passieren würde. Die meisten Politiker würden das niemals sagen. Aber ich würde es tun", bestätigte er nun neuerlich in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Kim provoziert weiter mit Raketentest
Der Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm hatte sich in den vergangenen Wochen zugespitzt. Trump warnte vor einer "großen, großen Katastrophe". Das isolierte kommunistische Regime unternahm am Samstag einen neuen Raketenstart, der jedoch fehlschlug. Trotz mehrerer UNO-Verbotsresolutionen treibt die nordkoreanische Führung das Atomprogramm des Landes voran und entwickelt Raketen, die neben Südkorea und Japan auch die US-Küste erreichen könnten. Auch die USA demonstrierten in der Vorwoche militärische Stärke und stationierten nun ein Atom-U-Boot in Südkorea.
Nordkorea "zu jeder Art von Krieg mit USA bereit"
Mitet April hatte Kim mit der Meldung aufhorchen lassen, dass Nordkorea "zu jeder Art von Krieg mit USA bereit" sei. "Das rücksichtslose Vorgehen der USA zur Invasion der Demokratischen Volksrepublik Korea hat eine ernste Phase erreicht", sagte ein Sprecher des Außenministeriums.
Trump droht mit Alleingang gegen Nordkorea
Trump hatte wiederum mit einem Alleingang gegen Nordkorea gedroht, falls China im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm nicht den Druck auf seinen Nachbarn erhöht. Mit einem Luftangriff in Syrien Anfang April wollte die US-Regierung nach Einschätzung vieler Beobachter auch Nordkoreas Machthaber Kim signalisieren, dass sie vor einer militärischen Option nicht zurückschrecke. Die US-Regierung setzt in dem Konflikt mit Nordkorea verstärkt auf China und will, dass Peking den Druck gegenüber Pjöngjang erhöht. Die USA gehen davon aus, dass die Regierung von Präsident Xi Jinping großen Einfluss auf Nordkorea hat, auch weil rund 80 Prozent des nordkoreanischen Außenhandels über China laufen.
Im Video: US-Kriegsschiffe auf dem Weg nach Nordkorea
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