Die burgenländische Firma stehe in keine Zusammenhang zu seinem Unternehmen, betonte Engelbert Perlinger gegenüber der APA. In diesem Lager sollen sich laut Perlinger aber immer noch hunderte Tonnen stark mit Stechapfelsamen verunreinigte Biohirse befinden.
Die Hirse stammt laut Perlinger aus der Ernte des letzten Jahres. Die Frucht aus dem Burgenland soll an eine oberösterreichische Firma, Perlingers Zulieferer, weitergegangen sein. Dort wurden die Hirsekörner geschält und gewaschen. Von dort ging's dann zu Perlinger.
Die Vorwürfe, wonach er für die etwaige Lieferung von verunreinigter Hirse mit Stechapfelsamen an die Firma Bioking Perlinger GmbH verantwortlich sei, hat der beschuldigte burgenländische Unternehmer am Samstag zurückgewiesen. „Es werden bei mir von Bauern Produkte gelagert. Meine Firma ist lediglich dazu verpflichtet, die Ware einwandfrei zu halten“, sagte er der APA. Im Vertrieb gehen dann die landwirtschaftlichen Produkte an ausgewählte Kunden. In diesem Fall eben das oberösterreichische Unternehmen.
Perlinger, der als einer der Pioniere am österreichischen Bio-Markt gilt, hat die Vorgänge laut eigenen Angaben zur Anzeige gebracht. Die Kriminalpolizei in Tirol ist demnach mit den Ermittlungen betraut.
Am Freitag vor einer Woche hat der Lebensmitteldiskonter Hofer das Produkt „Bio Goldhirse, 1.000 Gramm“ der Firma Bioking Perlinger GmbH zurückgerufen. Auslöser war eine verunreinigte Packung der Biohirse, in der 17 Stechapfelsamen entdeckt worden waren. Schon rund 15 Samen können nach Experten-Aussagen für Erwachsene tödlich sein, für Kleinkinder reiche bereits eine geringere Menge.
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