Die vom TV-Moderator und Videospielejournalisten Geoff Keighley ins Leben gerufenen Game Awards gelten in der Branche als so etwas wie der Oscar der Computer- und Videospiele. Kürzlich wurden sie bei einer großen Show im Microsoft Theater in Los Angeles verliehen. Und der große Abräumer des Abends heißt Blizzard. Das kalifornische Kult-Studio räumte mit seinem Multiplayer-Shooter "Overwatch" gleich vier Preise ab.
Mit "Overwatch" hat Blizzard nicht nur den Preis für das Spiel des Jahres abgeräumt, sondern auch die Preise für die beste Spiele-Regie, den besten Multiplayer-Titel und das beste E-Sport-Game 2016.
Damit stellt der zugängliche und abwechslungsreiche Helden-Shooter alle anderen Titel in den Schatten, darunter durchaus große Namen wie "Battlefield 1" oder "Uncharted 4".
Naughty Dogs "Uncharted 4" wurde dafür mit dem Preis für die beste Erzählung gewürdigt. Einen weiteren Preis räumte das Game für die beste schauspielerische Performance ab. Die steuerte Nolan North bei, der im Spiel den Helden Nathan Drake verkörpert.
Den Preis für die beste künstlerische Umsetzung eines Spiels hat heuer das Indie-Abenteuer "Inside" vom Indie-Studio Playdead abgeräumt. Nebenbei konnte sich das Studio hier auch noch den Titel für das beste Independant-Spiel sichern.
Der Preis für den besten Soundtrack und die beste Vertonung holen sich id Software und Bethesda mit ihrer Neuauflage des Kult-Shooters "Doom". Das Blut-und-Beuschel-Epos konnte sich außerdem in der Kategorie "Bestes Actionspiel" durchsetzen.
Der Preis für das beste "ernste" Game, also ein Spiel mit ernstem Inhalt, geht an "That Dragon, Cancer". Darin arbeitet das Entwicklerpaar Ryan und Amy Green spielerisch den tragischen Krebstod seines Sohnes Joel auf.
Der Preis für das beste Mobile-Game geht an den Mega-Hype "Pokémon Go", der nebenbei auch gleich noch den Titel des besten Familienspiels 2016 abgeräumt hat.
Als bestes Virtual-Reality-Game wurde das Knobel- und Geschicklichkeitsspiel "Rez Infinite" für PlayStation VR ausgezeichnet.
Das Action-Adventure des Jahres ist laut der Jury das erst kürzlich erschienene Steampunk-Assassinen-Epos "Dishonored 2".
Die Auszeichnung für das beste Rollenspiel des Jahres geht an ein Add-on. Das polnische Studio CD Projekt RED konnte sich mit seinem "Blood and Wine"-DLC für "The Witcher 3" gegen Titel wie "Dark Souls 3" oder "Xenoblade Chronicles X" durchsetzen.
Als bestes Kampfspiel des Jahres haben die Juroren Capcoms "Street Fighter 5" ausgezeichnet.
Den Titel als bestes Strategiespiel des Jahres räumen Firaxis und 2K Games mit "Civilization VI" ab.
Das beste Sport- und Rennspiel des Jahres kommt aus dem Hause Playground Games und hört auf den Namen "Forza Horizon 3". Microsofts fröhlicher Open-World-Racer konnte sich damit gegen große Namen wie "FIFA 17" oder "Pro Evolution Soccer 17" durchsetzen.
Noch ein kleiner Ausblick auf das kommende Jahr: Das meisterwartete Game 2017 ist nach Einschätzung der Game-Awards-Jury Nintendos Rollenspiel-Epos "The Legend of Zelda: Breath of the Wild".
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