Helfer geschockt:

Mühlviertler Altbauer von Aufzug erdrückt

Oberösterreich
24.09.2016 21:07

Den Anblick konnten selbst einsatzerprobte Helfer kaum ertragen: In Ried/Riedmark wurde ein  Altbauer (86) von einem Lift erdrückt, nachdem er offenbar wegen eines technischen Defekts im leeren Aufzugschacht eingeschlossen worden war. Seine Altenbetreuerin hatte ihrem Schützling zuvor die Kabine "geschickt".

Technische Gutachter und eine Obduktion müssen klären, was am Samstagabend in der Ortschaft Zirking in Ried/R. passiert war. Tatsache ist, dass die osteuropäische Betreuerin (42) für ihren Schützling (86) in die Wohnung im ersten Stock gegangen war, um eine Jause herzurichten. Inzwischen war der Altbauer im Hof geblieben, wollte aber dann offenbar mit dem bereits vor etwa 20 Jahren eingebauten Lift nach oben fahren.
Anders als vorgesehen, öffnete sich unten die Lifttüre, obwohl die Kabine oben war. Der Senior ging vermutlich aus Routine in den leeren Liftschacht. Laut Ermittlungen  hörte die Betreuerin, dass der Mühlviertler hochfahren wollte und schickte ihm  die Kabine nach unten - nicht ahnend, dass ihr Schützling im Liftschacht war. Sie drückte den Knopf, unten ging die Türe zu - weshalb der 86-Jährige in der tödlichen Falle saß.
Alarmierte Feuerwehrleute und Rettungskräfte versuchten noch, den betagten Mühlviertler, der mit den "Jungen" den Hof bewohnte, zu retten - aber es gab absolut keine Hilfe mehr. Er war erdrückt worden. Für viele  Helfer war der Einsatz so belastend, dass sie  vom Kriseninterventionsteam betreut werden mussten.

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