Trachten im Konkurs

Neustart im Kärntner Heimatwerk

Kärnten
10.08.2016 16:25

Es gibt in Kärnten derzeit zwar weniger Firmenpleiten - doch die, die den Gang zum Konkursgericht machen müssen, sind bekannt: Mittwoch hat das Kärntner Heimatwerk mit 1,9 Millionen Euro Schulden ein Sanierungsverfahren beantragt. Grund für die Misere ist die Konkurrenz durch Billigtrachten bei Diskontern.

Im Vorjahr hat das Heimatwerk seinen 60. Geburtstag gefeiert und ist vom Stammhaus in Klagenfurt wenige Meter weiter in ein Innenstadtpalais übersiedelt. Diese Kosten haben das Budget belastet - dazu laufen die Geschäfte derzeit schlechter: "Das Preisdumping bei Trachten durch Diskonter und Onlinehandel ist einer der Hauptgründe für die Insolvenz", so Masseverwalter Ferdinand Lanker.

Im Heimatwerk gibt es ja keine Billigware, sondern höchste Qualität. Lanker ist daher zuversichtlich, den Betrieb mit 29 Mitarbeitern - darunter auch drei Lehrlinge - an den vier Standorten Klagenfurt, Villach, Spittal und Wolfsberg weiter führen zu können: "Gesellschafter Ewald Opetnik hat einen Sanierungsplan mit einer 20-prozentigen Quote vorgelegt." Dem müssen allerdings die Gläubiger zustimmen.

Arno Ruckhofer vom Alpenländischen Kreditorenverband: "Betroffen sind Lieferanten, Banken und auch das Land Kärnten." Kunden, die etwa Trachten bestellt und bezahlt haben, sollen normal bedient werten: "Da sind derzeit keine Ausfälle zu erwarten", beruhigt Lanker.

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