Horror-Tat in Kenia

Ehe blieb kinderlos: Frau beide Hände abgehackt

Ausland
04.08.2016 16:01

Unvorstellbares Martyrium der Kenianerin Jackline Mwende, die in sieben Jahren Ehe keine Kinder zur Welt bringen konnte: Die junge Frau wurde von ihrem Ehemann in der Ortschaft Masii mit einer Machete massiv misshandelt. Mwende erlitt nicht nur schwere Kopfverletzungen, ihr wurden während der brutalen Attacke auch beide Hände abgehackt. Tragisches Detail: Die Ehe blieb deshalb kinderlos, weil der Mann unfruchtbar ist.

Es war in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli, als Stephen Ngila einem CNN-Bericht zufolge seine Gattin Jackline Mwende in der gemeinsamen Unterkunft in Massi fesselte, knebelte und anschließend mit einer Machete auf die wehrlose Frau losging. Die 27-Jährige überlebte, wurde aber im Gesicht durch Hiebverletzungen entstellt, erlitt schwere Kopfverletzungen und ist nun auf einem Ohr taub. Schließlich trennte Ngila seiner Frau beide Hände ab.

Nachbarn des Ehepaares verständigten die Polizei. Bei deren Eintreffen hatte der Täter bereits die Flucht ergriffen. Einen Tag später klickten jedoch die Handschellen, als der 34-Jährige in jenem Krankenhaus in der Hauptstadt Nairobi auftauchte, in dem seine Frau nach der blutigen Attacke notoperiert wurde.

Fruchtbarkeitsstörung beim Täter, nicht beim Opfer
Das Motiv für die Wahnsinnstat ist, dass aus der Ehe in sieben Jahren keine Kinder hervorgingen. Ngila beschuldigte seine Frau, unfruchtbar zu sein. In Wahrheit verhielt es sich jedoch genau umgekehrt: Bereits 2015 bestätigten Ärzte, dass der Mann an einer behandelbaren Fruchtbarkeitsstörung leidet. Jackline Mwende: "Mein Mann hat verweigert, sich einer Behandlung zu unterziehen. Ich kann nicht verstehen, warum er mich beschuldigte."

Jackline Mwende wartet auf Prothesen
Die 27-Jährige lebt inzwischen wieder bei ihrer Mutter in einem Dorf rund 90 Kilometer außerhalb Nairobis. Aufgrund ihrer Verletzungen ist sie auf Hilfe angewiesen. Derzeit wartet sie auf Prothesen, die ihr von einer Hilfsorganisation versprochen wurden und die Bewältigung des Alltagslebens erleichtern sollen. Der Täter sitzt im Gefängnis, ihm soll noch im August der Prozess gemacht werden.

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