Die Baukosten werden zurzeit mit rund 4,5 Milliarden Euro veranschlagt. Einschließlich der Finanzierungskosten dürfte die Summe aber auf rund 8 Milliarden Euro steigen. Dazu kommen noch die Ausgaben für die Zubringerstrecken. 80 Prozent der Kosten teilen sich Italien und Österreich, 20 Prozent kommen aus Brüssel von der EU.
Der Tunnel wird Innsbruck mit Franzensfeste in Italien verbinden und ist somit ein wesentlicher Bestandteil der etwa 2200 Kilometer langen Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsachse Berlin-München-Verona- Bologna-Palermo. 31 Kilometer der Strecke befinden sich auf österreichischem Staatsgebiet, 24 Kilometer auf italienischem Boden. Dazu kommen rund 8 Kilometer Tunnelstrecke der bestehenden Umgehung Innsbrucks.
Schüssel dämpft Erwartungen
Österreichs Bundeskanzler Wolfgang Schüssel warnte bei der Feier vor allzu großen Erwartungen an die Auswirkungen des Tunnels für den ständig zunehmenden Güterverkehr über den Brennerpass. Zwar werde mit dem Tunnel "eine Weiche für die nächsten Jahrhunderte gestellt", es sei jedoch "unseriös" zu behaupten, dass der Verkehr in der Region damit weniger werde. Allerdings könnten Zuwächse damit künftig auf die Bahn verlagert werden.
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