In der Sache selber sei vieles ganz richtig. "Aber gerade das Wie ist entscheidend", sagte Salzburgs Landeshauptfrau Burgstaller. Jetzt gehe es um Schadensbegrenzung: "Es wäre auch absurd zu sagen, das war alles nur ein Lüftchen. Es war schon eine ordentliche Böe. Es war sicher die Form überhaupt nicht in Ordnung. Man muss vorher überlegen, was da ausgelöst wird."
Burgstaller kritisiert, aber verzeiht Alleingang
Dennoch halte die SPÖ ihren Vorsitzenden "selbstverständlich": "Wir wollen ja nicht unbedingt den Weg der Selbstzerstörung beschreiten." Gusenbauer sei in einer "wirklich nicht beneidenswerten Situation. Er hat sich das nach seinem Einsatz in den letzten Jahren nicht verdient. Wir haben gemeinsam enorm viel an Konzepten erarbeitet - Dinge, die die SPÖ nicht getan hat, als sie in der Regierung war."
"Die Startklar-Tour war ein voller Erfolg. Das jetzt war ein Fehler, aber jeder kann Fehler machen. Man darf nur nicht immer den gleichen machen. Er bemüht sich und hat schwierigste Rahmenbedingungen. Jetzt müssen alle zusammenhalten", sagte Burgstaller.
Fritz: "Entbehrliche" Diskussion
Zuvor hatte sich schon Postgewerkschaftschef Fritz nicht sehr glücklich über die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen ÖGB und SPÖ gezeigt. Die von SPÖ-Chef Gusenbauer losgetretene Diskussion über die Unvereinbarkeit der Funktion eines Spitzengewerkschafters mit einem Nationalratsmandat "halte ich für entbehrlich", so Fritz.
Generell hätte Gusenbauer die Angelegeheit aber "vernünftiger klären können". "Das Problem dabei ist, dass mitschwingt, dass Gusenbauer die Gewerkschaftsarbeit nicht schätzt."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.