Einbrecher und Feuer

Großeinsatz der Schutzengel kurz vor Heiligabend

Österreich
24.12.2015 15:20

Auch am Tag des Heiligen Abends haben Schutzengerl keine ruhige Minute gehabt. Im oberösterreichischen Innviertel vermieste der brave Haushund "Sammy" Einbrechern die Tour und bellte die Täter ohne Beute in die Flucht. In Graz wurden zudem Vater und Tochter vom Balkon ihres brennenden Hauses von der Feuerwehr gerettet.

Die 40-jährige Hausbesitzerin aus Braunau war bei einer Weihnachtsfeier. Ihre Schwiegermutter und der achtjährige Labrador-Rüde "Sammy" waren alleine in dem Haus, als am Donnerstag um 0.15 Uhr früh Glas klirrte: Einbrecher hatten die äußere Scheibe der Eingangstüre eingeschlagen, um dann hineingreifen, die Türe aufsperren und dann die Zimmer nach Beute - darunter auch Weihnachtsgeschenke - suchen zu können.

Doch den feinen Ohren des Haushundes entgingen die Geräusche nicht: Er bellte genau um diese Zeit laut los, wie die Schwiegermutter der Hausbesitzerin später der Polizei erzählt. Sie selbst hatte von den Gaunern vor der Haustüre gar nichts mitbekommen, die aufgrund des Gebells ohne Beute das Weite suchen mussten. Den versuchten Einbruch bemerkte die Hausfrau erst, als sie am Heiligen Abend um 0.25 Uhr von der Weihnachtsfeier nach Hause kam. Für "Sammy" gab’s natürlich ein dickes Lob und sicher auch ein leckeres Extra-Geschenk.

Adventkranz löste Hausbrand aus
Auch in Graz hatten die Schutzengel alle Hände voll zu tun. Mitten in der Nacht, kurz nach 3 Uhr früh, ging ein Adventkranz - die Kerzen waren vor dem Schlafengehen nicht gelöscht worden - im Haus eines Arztes (65) in Flammen auf. Das Feuer breitete sich danach rasend schnell im Erdgeschoß aus. Der Mediziner und seine Tochter - sie wird am Samstag 26 Jahre alt - wurden durch Knistern und Knacken glücklicherweise geweckt.

Da dichter Rauch und Qualm sowie das lichterloh brennende Erdgeschoß den beiden Bewohnern den Fluchtweg nach draußen versperrten, mussten sie sich im Nachtgewand auf den Balkon im ersten Stock retten. Durch die Hilfeschreie der beiden wurde wenig später ein Nachbar wach, der sofort die Feuerwehr alarmierte.

26 Mann rückten an, drangen unter schwerem Atemschutz ins Gebäude ein und brachten den Arzt und seine Tochter über eine Leiter in Sicherheit. "Man kann definitiv von einem Weihnachtswunder sprechen, da die beiden Bewohner keine größeren Gesundheitsschäden davongetragen haben", so Feuerwehreinsatzleiter Karl Graßberger.

Das Haus allerdings konnte trotz aller Bemühungen der Helfer nicht gerettet werden. Der Schaden beträgt etwa 200.000 Euro, zudem ist das Gebäude gesperrt, da Einsturzgefahr besteht. Vater und Tochter kamen bei Verwandten unter.

Aus dem Video-Archiv: Der Christbaum brennt - was tun?

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