Aus ihrem Problem hatte die Verlobte von Wladimir Klitschko nie einen Hehl gemacht: "Viele Frauen machen das durch." Bei einigen geht die Schwermut so tief, dass sie das Kind ablehnen oder sogar verletzen wollen. Hayden: "Ich habe diese Gefühle niemals gehabt." Aber: "Frauen müssen wissen, dass sie nicht damit allein stehen und dass es Heilung gibt." Heilung, die der Serienstar ("Nashville") sich jetzt von Therapie erhofft.
Schon vor ihr haben andere prominente Hollywood-Mütter offen darüber geredet, was sie durchmachen mussten. Brooke Shields (50) beschrieb es in ihrem Buch "Und dann regnete es in Strömen: Mein Weg durch die postpartale Stimmungskrise" so: "Am beängstigendsten war es, als ich meine Tochter ansah und absolut nichts empfand."
Sie selbst, so schilderte die Schauspielerin, habe im Frühjahr 2003 nach der Entbindung von ihrer Tochter Rowan Francis schwer unter der Wochenbettdepression gelitten und sei auf Medikamente angewiesen gewesen. "Dieses Baby war für mich eine ganz fremde Person", schilderte Shields ihren damaligen Zustand. "Ich wusste nicht, was ich damit anfangen sollte. Ich empfand keinerlei Freude." Die Wochenbettdepression werde durch plötzliche Hormonverschiebungen ausgelöst und müsse medizinisch behandelt werden.
Ähnlich erging es Schauspielerin Bryce Dallas Howard (30) nach der Geburt ihres ersten Kindes. Sie litt unter schweren Wochenbettdepressionen. Sie habe das nur mit professioneller Hilfe und dem Beistand von Familie und Freunden überwunden, erklärte sie.
"Friends"-Star Courtney Cox (51) gestand ein: "Bei mir traten die Depressionen verspätet ein. Als meine Tochter Coco sechs Monate alt war." US-Star Amanda Peet (43), Ehefrau von "Game of Thrones"-Producer David Benioff, traf es ebenfalls: "Ich hatte ernste Depressionen. Ich glaube deswegen, weil ich während der Schwangerschaft euphorisch war."
Gwyneth Paltrow (43) hatte keine Probleme mit Tochter Apple, aber als Sohn Moses auf die Welt kam, "da hatte ich für ihn keine mütterlichen Instinkte - es war schrecklich".
Nach der Geburt ihrer Tochter Apple zwei Jahre zuvor sei sie auf die Erfahrung nicht vorbereitet gewesen. "Es war ganz schrecklich, es war das genaue Gegenteil von dem, was passiert war, als Apple geboren wurde. Mit ihr war ich auf Wolke sieben. Ich konnte gar nicht glauben, dass es (mit Moses) nicht das Gleiche war. Ich dachte, ich sei eine schreckliche Mutter und ein ganz schrecklicher Mensch." Das Schlimmste sei es gewesen, das Problem anzuerkennen. "Ich dachte, bei Wochenbettdepressionen wäre man jeden Tag in Tränen aufgelöst und nicht in der Lage, das Kind zu betreuen", sagte Paltrow. "Es war eine harte Zeit, ich fühlte mich wie eine Versagerin."
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