Der Pensionist aus Feldkirchen war von Pörtschach in Richtung Velden unterwegs, als er aus bisher ungeklärter Ursache vor der Eisenbahnkreuzung in Saag gegen die Leitschienen prallte und mitten auf den Gleisen zum Stillstand kam. Andere Autofahrer, die unmittelbar darauf zur Unfallstelle kamen, bemerkten den Mann, der sein Fahrzeug nicht verließ, obwohl sich der Schranken gerade schloss.
Der 69-Jährige weigerte sich trotz des nahenden Zuges auszusteigen. Zu dritt gelang es den Helfern dann aber doch noch, ihn aus dem Fahrzeug zu bringen. Nur Sekunden später krachte die Lok eines Regionalzuges mit Tempo 120 gegen das Auto. Das Fahrzeug wurde 30 Meter weit über die Böschung geschleudert und blieb völlig zerstört an einem Baum hängen. Die Zugsgarnitur kam knapp 500 Meter nach der Kreuzung zum Stillstand, die acht Fahrgäste und der Lokführer kamen mit dem Schrecken davon.
Die Lokomotive wurde durch die Kollision so schwer beschädigt, dass eine Weiterfahrt nicht möglich war, der Zug musste nach Velden geschleppt werden, wo ein neues Triebfahrzeug angekuppelt wurde. Die Straße war eine Stunde lang gesperrt, die Südbahnstrecke konnte erst gegen Mitternacht wieder für den Verkehr freigegeben werden.
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