Lokalaugenschein

Kärntner Nationalrat im Flüchtlings-Chaos

Kärnten
06.08.2015 23:59
Die nächste Flüchtlingswelle ist im Anrollen! 2000 Migranten "stranden" pro Tag in Mazedonien, von wo sie sich – auch über Österreich – nach Nordeuropa durchschlagen wollen. Derzeit macht sich der Kärntner Nationalrat Matthias Köchl ein Bild vom mazedonischen Flüchtlings-Chaos; berichtet von großem Elend.

Geht es nach Medienberichten, beantragen auf ihrem Weg nach Nordeuropa pro Tag knapp 2000 Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan Asyl in Mazedonien. "Hier auf den Bahnsteigen liegen 1000 Menschen herum – auch kleine Kinder und Säuglinge. Die Not der Menschen und das Elend sind enorm", berichtet Köchl der "Kärntner Krone" von seinem Lokalaugenschein in Mazedonien.

Neben den Schleppern habe sich auch die Schattenwirtschaft vor Ort auf die Flüchtlinge und deren Bedürfnisse eingestellt: "Sie machen ein beschämendes Geschäft mit der Not der Flüchtlinge." So dürfen die Migranten nicht in Supermärkte, sondern müssen Waren zu völlig überhöhten Preisen von Straßenverkäufern erstehen, heißt es. Sogar für das Aufladen eines Handys wird kräftig abkassiert, eine WC-Benützung im Flüchtlings-Chaos kostet zwei Euro, schildert der Grünen-Nationalrat.

Ein Großteil der Flüchtlinge ist zu Fuß unterwegs, hat sich über die Türkei und Griechenland bis zum "Treffpunkt der Flüchtlingsrouten" nach Mazedonien durchgeschlagen. Hier sind sie – ob des enormen Ansturmes auf die Behörden – "gestrandet", bis sie ihre Reisedokumente bekommen. Danach versuchen sie, über Serbien, Ungarn, Österreich und Deutschland weiterzukommen und stellen, sollten sie aufgegriffen werden, Asylanträge.

Für Köchl geht die Reise entlang der Schlepper-Routen jetzt weiter – nach Griechenland und in die Türkei.

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