Fest steht, dass der Priester und ein damals 19-Jähriger eng befreundet waren. Die Frage ist: Wie eng? Denn Pater Fabian sagt, dass es sich um eine Liebesbeziehung gehandelt hat. Und dass sämtliche sexuellen Kontakte freiwillig stattgefunden haben.
In dem Verfahren ging es unter anderem um einen Aufenthalt des jungen Mannes in Costa Rica. Pater Fabian besuchte ihn dort 2009. Drei Jahre später erstattete der nun schon 22-Jährige Anzeige und behauptete, er sei im Urlaub in Mittelamerika betäubt und vergewaltigt worden. Pater Fabian bestritt das, wurde aber am Landesgericht Wiener Neustadt zu vier Jahren verurteilt. Beim Höchstgericht erging in zwei Anklagepunkten ein Freispruch. Deshalb wurde die Strafe jetzt auf nicht rechtskräftige drei Jahre und vier Monate reduziert.
Aussage könnte Wende bringen
Gleichzeitig arbeitet sein Anwalt Michael Dohr an der Wiederaufnahme des Verfahrens. Denn es liegt eine notariell beglaubigte Aussage eines Ehepaares vor. Dieses hat Pater Fabian bei einem Aufenthalt mit dem jungen Mann in Bayern gesehen. Und zwar im Juli 2011, zwei Jahre nach der angeblichen Vergewaltigung – eng umschlungen, so wie nur ein Liebespaar sich zeigt. Diese Aussage soll beweisen, dass niemals Gewalt im Spiel war.
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