„Fortbildung Gletscher“ hieß der Kurs, den Kärntens Bergretter ausgeschrieben hatten, und zu dem sich 28 Männer angemeldet hatten. Das Übungsgebiet: der Hohe Burgstall rund um die Oberwalderhütte (2.973 Meter). Auf dem Programm: Bergungen aus Gletscherspalten, eine der schwierigsten und gefährlichsten Aufgaben.
Sonntag schlug das Wetter um; da gab es für die Männer Theorie-Unterricht. Am Nachmittag gingen dann fünf Kameraden trotzdem nach draußen, mit dabei höchst erfahrene Bergretter. Denn auch im Ernstfall rücken sie ja immer aus; auch wenn es stürmt und schneit, so wie am Sonntag.
Was dann geschah, wird ermittelt. Gegen 17 Uhr löste sich jedenfalls eine Eis- und Schneelawine, begrub die Gruppe unter sich. Alpinpolizist Sepp Bierbaumer: „Einer der Männer konnte sich nach einigen Minuten befreien, Alarm schlagen und mit dem Suchen beginnen.“
Rasch konnten die herbeieilenden Retter ihre Kameraden bergen; zwei mussten aber bereits wiederbelebt werden; vier zu Hilfe eilende Flugrettungteams wurden zunächst vom schlechten Wetter behindert.
Schließlich die traurige Bilanz: Zwei Bergretter, ein 41-jähriger Lesachtaler und ein 25-jähriger Kötschacher sind tot, zwei weitere schwer verletzt. Bergrettungschef Ottmar Striednig ringt mit den Tränen: „Es ist einfach nur schrecklich!“
Symbolfoto
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).