Gleich zum Auftakt war die neue Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz in eigener Sache um Aufklärung bemüht: „Wir haben die Problematik geerbt. Die Beschlüsse sind schon vorher gefallen.“
Es folgten hitzige Diskussionen, als Manuela Monti vom Klagenfurter Magistrat schilderte, wie es 2010 zur Genehmigung des Werks gekommen war. „Wir waren zu keiner Verhandlung eingeladen“, beschwerten sich Anrainer.
Videos der emotionalen Bürgerdiskusson sind auf der "Facebook-"Seite der "Kärntner Krone"zu sehen !
Auch die Ausführungen über die Dimensionen der genehmigten Anlage aus dem Jahr 2010 (18,7 MW Heizkraftwerk und 15,4 MW Bioraffinerie) ließen die Wogen hochgehen.
„Es wurde damals alles genau geprüft, da gibt es keine Gefahren“, so Wolfgang Hafner von der Umweltbehörde.
„Das neue Projekt wird doch viel größer als das, was damals geprüft wurde“, warf der Klagenfurter Umweltaktivist Michael Wulz ein.
„Wenn das so sein sollte, dann ist es wirklich merkwürdig“, nickte Mathiaschitz.
Als schließlich ein Anrainer der Biomasseanlage im Süden über Probleme berichtete, musste Hafner eingestehen, dass die Behörde dort bereits einschreiten musste. „Die Probleme sind uns bekannt.“
„Und genau das ist es. Wir haben die Sorge, dass es bei uns auch so wird und sich die Betreiber nicht an die Vorgaben halten“, so Christian Tauchhammer von der Bürgerinitiative Lendorf.
Mathiaschitz will das Verfahren jetzt nochmals prüfen.
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