Sölden-Unglück

Anklage gegen Ötztaler Gletscherbahnen

Österreich
04.05.2006 07:41
Am Innsbrucker Landesgericht beginnt am heutigen Donnerstag ein weiterer Zivilprozess rund um das Seilbahnunglück von Sölden vom vergangenen September. Fünf Hinterbliebene prozessieren gegen die Ötztaler Gletscherbahnen. Bei dem Unfall waren neun Menschen, darunter sechs Kinder getötet worden, weitere neun Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

Bei der Verhandlung soll zunächst entschieden werden, ob das Zivilverfahren bis zum Abschluss des Strafverfahrens unterbrochen wird oder nicht. Rund zehn Zeugen sind in dem Verfahren vorerst geladen. Der Streitwert beläuft sich auf rund 75.000 Euro.

Zu der Tragödie war es am 5. September 2005 im Skigebiet Sölden im Tiroler Ötztal gekommen. Ein Hubschrauber verlor einen etwa 700 Kilo schweren Betonkübel. Dieser riss eine Gondel der "Schwarzen-Schneid-Bahn" in die Tiefe. Aus einer zweiten Kabine wurden durch die Schwingungen des Seils sechs Skifahrer hinausgeschleudert. Neun Deutsche, darunter sechs Kinder im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren, starben. Der Hubschrauberpilot muss sich am 22. Juni vor Gericht verantworten.

 

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