Eine Explosion erschütterte am Freitag, dem 13., die Stadt Bihac: Gerade als Anwältin Jasmina K. wie üblich morgens ihre Kanzlei aufsperrte, kam es zur Detonation. Die 61-Jährige war in eine Sprengfalle getappt - laut bosnischen Medien geht man von einer Granate als Mordwerkzeug aus. Das Opfer war auf der Stelle tot.
Schnell rückte ein Verdächtiger ins Visier der Ermittler: der seit einer Ewigkeit in Salzburg-Liefering lebende und arbeitende Muhameda B. (63). Der Bosnier ist seit mehr als zehn Jahren in einen heftigen Rosenkrieg mit seiner mittlerweile geschiedenen Ehefrau verstrickt. In zahlreichen Prozessen wegen Unterhaltszahlungen bzw. Gewaltausbrüchen des 63-Jährigen hat er fast alles verloren.
Dass die Anwältin seine Ex-Frau so erfolgreich vertreten hat, dürfte ihr Todesurteil gewesen sein. Am Tatort soll die DNA des Hauptverdächtigen gefunden worden sein. Vor wenigen Tagen wurde Muhameda B. an der kroatisch-bosnischen Grenze verhaftet. Er streitet alles ab, die Ermittlungen laufen.
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