Bei den Arabern am Golf stoßen die Auftritte des amerikanischen Superstars indes auf Befremden. "Vom King of Pop zur Queen of Arabia" schrieb die saudiarabische Zeitung "Arab News". Das Blatt wusste von einer weiteren Episode zu berichten. Ein 18 Jahre altes Mädchen aus Saudi-Arabien berichtete "Arab News", sie habe Jackson in einem Musikgeschäft in Bahrain gesehen und trotz seines arabischen Frauengewandes (Abaja) und des Gesichtsschleiers (Nikab) erkannt. Er sei sehr freundlich gewesen und habe ihr ein Autogramm gegeben, sagte die junge Frau.
In Saudi-Arabien sind Gespräche zwischen Männern und Frauen, die nicht miteinander verwandt oder verheiratet sind, nicht erwünscht. Das Tragen der Abaja ist in dem islamischen Königreich Vorschrift für alle Frauen, in Bahrain dagegen nicht. Auffallen musste Jackson trotz seiner Verkleidung, weil er den Kindern Schleier über das Gesicht zog, was in keinem islamischen Land üblich ist.
Der Sänger hatte sich nach seinem Freispruch im Prozess wegen Kindesmissbrauchs auf Einladung der Herrscherfamilie nach Bahrain zurückgezogen.
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