Bis minus 22,4 Grad!

Bub klebte mit Zunge an eisiger Stange

Oberösterreich
25.01.2006 08:45
Eine Szene aus dem Film „Dumm und Dümmer“ spielte der neunjährige Gerhard aus Handeberg nach und merkte, dass es wahr ist: Bei Eiseskälte frieren Zungen an Eisenstangen an. Eine Lehrerin befreite den Knirps! Sibirischer Frost mit bis zu minus 22,4 Grad freut Energieversorger, die Kunden fürchten schon die Abrechnungen.

Gerhard testete den „Zungentrick“ vor der VS-Neukirchen/E. und fror prompt an. „Eine Hauptschülerin kümmerte sich um den Buben, bis eine Lehrerin ihn mit warmem Wasser abeiste“, weiß Direktor Albert Plasser. Das Rote Kreuz brachte Gerhard ins Spital Braunau, wo er mit Gurgellösung in einen schulfreien Tag geschickt wurde.

Kältepol Windischgarsten
Den sonnigen Tag nutzten auch Tausende Skifahrer. Am Hochficht stürzte dabei Anna K. (24) aus Engerwitzdorf schwer, kam mit Rückenverletzungen per Rettungsheli „C 10“ ins Linzer AKH. „Im Freien sollte man sich mit Fettsalbe schützen und warm anziehen“, rät AKH-Dermatologie-Primar Josef Auböck. Windischgarsten war mit - 22,4 Grad der Kältepol, gefolgt von Freistadt (-20,5 Grad) und Frankenmarkt (-18,9 Grad). Ostwind sorgt mit bis 40 km/h sorgt dafür, dass es sich wie - 40 Grad anfühlt.

Wer es warm haben will, muss die Heizung kräftig aufdrehen: Die Linz AG erreichte mit 360,3 Megawatt den bisher höchsten Wert in der Fernwärmeerzeugung. Rekordwerte verzeichnen auch der Gasverbrauch und die Energie AG-Wärmekraftwerke in Riedersbach, Timelkam und Kirchdorf.

Laut Zentralanstalt für Meteorologie bleibt es kalt. Der Frost soll nachlassen, versteckt sich die Sonne.

 

 

 

Foto: Energie AG

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