In See untergegangen

Badeunfall im Burgenland: 17-Jähriger tot

Österreich
09.06.2014 11:25
Tödlich geendet hat ein Badeunfall am Sonntag im Burgenland. Ein 17-Jähriger war am Nachmittag im Badesee in Neudörfl im Bezirk Mattersburg untergegangen, als er von einer Badeinsel zurück ans Ufer schwimmen wollte. Taucher bargen ihn nach einer Suchaktion vom Grund des Sees. Der Verunglückte wurde ins Wiener AKH geflogen, die Ärzte konnten sein Leben jedoch nicht mehr retten.

Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland um etwa 17 Uhr. Der 17-Jährige, der in einem Integrationshaus der Caritas lebte, befand sich auf einer Badeinsel etwa 40 Meter vom Ufer entfernt. "Er wollte ans Ufer schwimmen", so ein Polizei-Sprecher. Dabei bekam er jedoch Probleme. Der Jugendliche habe begonnen, mit den Händen zu winken, und sei kurz darauf untergegangen. Ein Freund, der das Geschehen beobachtete, schlug Alarm.

Um 17.45 Uhr wurde die Landessicherheitszentrale verständigt. Die Feuerwehr Neudörfl wurde benachrichtigt, dass sich eine Person in einer Notlage befinde und zu ertrinken drohe. "Bei unserem Eintreffen waren schon viele Personen im Wasser und haben nach dem Burschen gesucht", so Einsatzleiter Lukas Kaiser.

Taucher bargen Verunglückten
Zwei Taucher der Wiener Berufsfeuerwehr, die der Notarzthubschrauber Christophorus 9 an den Unfallort brachte, und Feuerwehrtaucher aus dem Burgenland nahmen ebenfalls die Suche nach dem Verunglückten auf. Der Jugendliche wurde gegen 18.30 Uhr in etwa 15 Metern Tiefe entdeckt und geborgen. Das Notarztteam begann sofort mit der Reanimation. Der 17-Jährige wurde schließlich nach Wien ins AKH geflogen. Die Ärzte konnten dem Jugendlichen aber nicht mehr helfen. Er starb noch am Sonntag im Spital, teilte die Polizei am Montag mit.

Die Mitbewohner des Caritas-Heimes wurden von der Krisenintervention Burgenland betreut.

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