Letzte Tote geborgen

Soma-Katastrophe: Sucharbeiten offiziell beendet

Ausland
17.05.2014 16:36
Vier Tage nach dem schweren Bergwerksunglück in der Türkei hat die Regierung die Sucharbeiten am Samstag für abgeschlossen erklärt. Die letzten beiden noch vermissten Bergarbeiter seien tot geborgen worden, niemand werde mehr vermisst, sagte Energieminister Taner Yildiz am Unglücksort in Soma. Damit liege die endgültige Zahl der Todesopfer bei 301.

Das Unglück hat in der Türkei neue Kritik an der konservativ-islamischen Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ausgelöst. Ihr wird vorgeworfen, den wirtschaftlichen Aufschwung im Land auf Kosten der Arbeitssicherheit vorangetrieben zu haben. Mit taktlosen Äußerungen zu dem Unglück sowie mutmaßlichen tätlichen Angriffen auf Betroffene provozierte Erdogan weiteren Unmut.

In Soma war die Polizei am Freitag mit Tränengas, Gummimantelgeschossen und Wasserwerfern gegen Tausende Demonstranten vorgegangen, die den Rücktritt der Regierung forderten (siehe Infobox).

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