Jenna und Jillian wurden in der 33. Schwangerschaftswoche aus dem Bauch ihrer Mutter geholt. Die hatte zuvor auf Anraten der Ärzte 58 Tage lang liegend im Krankenhaus verbracht. Der Grund: Bei den Mädchen handelt es sich um sogenannte monochorial-monoamnioten Zwillinge - das heißt, sie teilten sich während der Schwangerschaft eine Fruchtblase und eine Plazenta. Dabei ist die Gefahr groß, dass sich die Nabelschnüre der beiden Embryos im Mutterleib verheddern und es in Folge zur Unterversorgung der Kinder kommt.
Als die Mediziner die Zwillinge hochhoben, um sie ihren stolzen Eltern zu zeigen, nahmen sich die Mädchen an den Händen. "Sie sind bereits die besten Freundinnen", wird Mama Sarah Thistlethwaite in der Online-Ausgabe des "Akron Beacon Journal" zitiert. "Ich konnte gar nicht glauben, dass sie Händchen hielten. Das war unglaublich." Die Kinder, die laut Angaben des Krankenhauses in einem Abstand von 48 Sekunden das Licht der Welt erblickten, seien das beste Muttertagsgeschenk, sagte die stolze Mutter.
Monochorial-monoamniote Zwillinge sind äußerst selten, sie kommen nur bei rund einer von 10.000 Schwangerschaften vor. Das Risiko für Geburtsfehler ist bei ihnen höher, doch für Jenna und Jillian, die bei der Geburt 1,85 bzw. 1,71 Kilo wogen, ist laut Angaben der Ärzte im Akron General Medical Center alles glatt verlaufen. Weil sie verfrüht zur Welt gekommen sind, müssen die Zwillinge aber wohl noch zwei bis vier Wochen im Krankenhaus bleiben.
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