Großes Militärmanöver

„Gerechtigkeit“: China sendet Botschaft an Taiwan

Ausland
29.12.2025 08:28

China hat erneut ein großangelegtes Militärmanöver rund um Taiwan gestartet – und erhöht damit die Spannungen in der Region spürbar. Unter dem Namen „Mission Gerechtigkeit 2025“ übt das chinesische Militär in Luft- und Seegebieten rund um die Insel, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Ziel sei es, Patrouillen zur Gefechtsbereitschaft durchzuführen, umfassende militärische Überlegenheit zu erlangen und wichtige Häfen sowie Gebiete zu blockieren.

Ein Sprecher der Volksbefreiungsarmee bezeichnete die Übungen als „ernste Warnung“ an „separatistische Kräfte“ und als „legitime und notwendige Maßnahme“ zur Wahrung der chinesischen Souveränität und nationalen Einheit.

Erstmals machte Peking dabei öffentlich klar, dass das Manöver auch der „Abschreckung“ einer ausländischen militärischen Einmischung dienen soll.

Schiffe sollen Gebiete meiden
Am Dienstag sollen in fünf ausgewiesenen Zonen rund um Taiwan Schießübungen stattfinden. Unbeteiligte Schiffe und Flugzeuge wurden aufgefordert, diese Gebiete zu meiden. Es handelt sich um die ersten größeren Militärübungen Chinas vor Taiwan seit April, nachdem die Spannungen mit den USA jüngst durch ein neues Waffenpaket für Taiwan erneut gestiegen sind.

In fünf Zonen rund um Taiwan führt China Schießübungen durch.
In fünf Zonen rund um Taiwan führt China Schießübungen durch.(Bild: AFP/CHENG YU-CHEN)

Taiwan sieht Sicherheit gefährdet
Taiwan verurteilte die Manöver scharf. Chinas Vorgehen untergrabe die Sicherheit und Stabilität in der Region und stelle eine offene Herausforderung für internationales Recht, erklärte eine Sprecherin des taiwanischen Präsidialamts. Die taiwanischen Streitkräfte und Sicherheitsbehörden seien über die Lage umfassend informiert und vorbereitet.

China betrachtet Taiwan als Teil seines Staatsgebiets, obwohl die Insel seit Jahrzehnten eine eigenständige, demokratisch gewählte Regierung hat. Peking droht mit dem Einsatz des Militärs, sollte eine Einigung nicht auf friedlichem Weg erzielt werden.

Das taiwanesische Verteidigungsministerium sprach von einem „inakzeptablen“ Verhalten Chinas. Man habe mindestens 14 Militärschiffe sowie 89 Flugzeuge und Drohnen entdeckt, von denen 67 in den Luftraum Taiwans eingedrungen seien.

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