Norbert Hofer wird künftig in leitenden Funktionen in der Privatwirtschaft tätig sein, behält sein Landtagsmandat jedoch. Ausschlaggebend dafür seien die 34.000 Vorzugsstimmen bei der Landtagswahl. Als Klubchef zieht sich der Pinkafelder im Jänner zurück, die Nachfolge ist noch offen.
Norbert Hofer bleibt auch nach seinem beruflichen Wechsel in die Privatwirtschaft Landtagsabgeordneter im Burgenland. Seine politische Arbeit will er künftig neben neuen beruflichen Aufgaben fortsetzen, wie die FPÖ am Samstag gegenüber der der Austria Presse Agentur (APA) mitteilte.
Rückzug als Klubobmann am 14. Jänner
Als Grund für diese Entscheidung nennt Hofer die 34.000 Vorzugsstimmen, die er als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl am 19. Jänner diesen Jahres erhalten hatte. Dieses Ergebnis bedeute für ihn eine klare Verpflichtung gegenüber den Wählern. Am 14. Jänner wird Hofer wie angekündigt seine Funktion als FPÖ-Klubobmann zurücklegen. Wer diese Position künftig übernehmen wird, ist noch offen und soll im Anschluss an den Landesparteivorstand entschieden werden.
Entscheidung mit FPÖ-Generalsekretär abgestimmt
Die Entscheidung, das Mandat weiterzuführen, sei mit FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz abgestimmt worden. Hofer verwies in diesem Zusammenhang auch auf seine Rolle nach dem Ibiza-Skandal, als er die Partei in einer schwierigen Phase als Krisenobmann mitgeführt hatte, sowie auf das Landtagswahlergebnis von 23,1 Prozent, das bislang beste der FPÖ im Burgenland.
Wechsel in die Privatwirtschaft
Beruflich schlägt Hofer nun einen anderen Weg ein: Er wird Geschäftsführer bei der Binder Leitl Investment GmbH und übernimmt ab 1. Februar 2026 zusätzlich die Funktion des Vice President for Strategic Communications bei der Emerald Horizon AG in Graz. Diese Tätigkeiten seien nicht mit dem Amt des Klubobmanns vereinbar, das Landtagsmandat könne er jedoch weiterhin erfüllen.
Offen, wer Hofer nachfolgt
Die FPÖ steht damit vor einer personellen Neuausrichtung im Landtag. Wer Hofer als Klubchef folgt, soll am 14. Jänner festgelegt werden. Bis dahin bleibt die Frage nach der künftigen Führung des FPÖ-Klubs offen.
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