Eine alte Tradition ist die Schweinshaxnversteigerung in Lainach im Mölltal; sie soll die Schweinepest abwehren.
Im Mölltal wütete vor „etla hundert Jåhr“ die Schweinepest. Die Menschen gelobten dem heiligen Silvester, dem Patron der Haustiere, an seinem Gedenktag Schweinshaxn zu opfern – und seit die Lainacher dieses köstliche Opfer bringen, hat die Schweinepest keine toten Tiere mehr gefordert.
Um am Silvestertag, am 31. Dezember, die Schweinshaxn zu versteigern, wurde an der Kirchenmauer neben dem nördlichen Eingang sogar ein steinerner Tisch errichtet: An die 40 Schweinshaxn, Würstel und Speck – lauter Spenden der Bewohner – werden nach dem Gottesdienst, der ab 9 Uhr in der Filialkirche Lainach gefeiert wird, versteigert.
Je nach Größe des Fleischstücks und Stimmung unter den Leuten bringt eine Haxe 30 bis 100 Euro. Das Geld fließt in die Erhaltung der Filialkirche, die Margaretha und Silvester geweiht ist. An der Decke sind Legenden um den Heiligen dargestellt. Dort ist zu lesen „Heiliger Sylvester, nach Maria der Staller Tröster!“, denn die Kirche von Lainach gehörte früher zur Pfarre Stall.
Silvester – der Name leitet sich vom Lateinischen Silva für Wald ab und bedeutet somit Waldmann – war Papst und starb am 31. 12. 335. Im Jahr 324 hatte Silvester die Lateranbasilika in Rom geweiht.
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