Heuer ist im Tiefland Österreichs das achtwärmste Jahr in Österreichs Messgeschichte, auf den Bergen sogar das zweitwärmste. Außerdem ist das zu Ende gehende Jahr eines der 20 trockensten seit Messbeginn.
Auch 2025 bestätigt damit den Trend zum immer wärmeren Klima. „Berücksichtigt man die Prognosen für die letzten Tage des Jahres, dann liegt 2025 im Tiefland Österreichs auf Platz acht in der Reihe der wärmsten Jahre der 258-jährigen Messgeschichte, eventuell geht sich auch noch Platz sieben aus. Auf den Bergen zeichnet sich Platz zwei in der 175-jährigen Gebirgsmessreihe ab“, sagte Klimatologe Alexander Orlik von der Geosphere Austria.
In Top 25 nur Jahre der jüngsten Vergangenheit
Im Vergleich zur Klimaperiode 1961 bis 1990, die von der globalen Erwärmung noch nicht so stark betroffen war, liegt das Jahr 2025 im Tiefland Österreichs um 2,1 Grad über dem Mittel und auf den Bergen um 2,4 Grad. Gegenüber dem Durchschnitt der vorindustriellen Zeit (1850-1900) ist 2025 im Tiefland Österreichs um 2,8 Grad wärmer. In den Top 25 der wärmsten Jahre der Messgeschichte finden sich fast nur Jahre der jüngeren Vergangenheit.
In der regionalen Auswertung ist 2025 vereinzelt selbst in tiefen Lagen sogar eines der drei wärmsten Jahre der Messgeschichte. Zum Beispiel ist 2025 in der vorläufigen Auswertung in Klagenfurt, Millstatt, Obergurgl und St. Andrä/Lavanttal das zweitwärmste Jahr, in Lienz und Obervellach das drittwärmste.
Um 13 Prozent weniger Niederschlag
Außerdem war das zu Ende gehende Jahr über die gesamte Dauer gesehen sehr trocken. Im Mittel über die Fläche Österreichs gab es um dreizehn Prozent weniger Niederschlag als in einem durchschnittlichen Jahr der jüngeren Vergangenheit (Klimamittel 1991-2020). Damit ist 2025 eines der 20 trockensten Jahre der seit 1858 bestehenden Niederschlagsmessreihe. Die Zahl der Sonnenstunden liegt in der vorläufigen Auswertung im Bereich des vieljährigen Durchschnitts (plus 2 Prozent).
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