„Krone“-Protokoll

Drogenmafia: Doppel-„Tatort“ für grantigen Falke

Unterhaltung
21.12.2025 16:00

Zum ersten Mal wird ein zweiteiliger „Tatort“ direkt hintereinander ausgestrahlt: „Ein guter Tag“ und „Schwarzer Schnee“ drehen sich um die brutale niederländische Drogenmafia

Zweifache „Tatort“-Premiere: Die erste deutsch-niederländische Koproduktion in der Geschichte der Kult-Krimi-Reihe ist heute, Sonntag, auf ORF 2 zu sehen. Und das gleich im Doppel – Teil 1 („Ein guter Tag“) um 20.15 Uhr, Teil 2 („Schwarzer Schnee“) um 21.45 Uhr. Und auch ein weiteres Debüt steht auf dem Programm, denn Hamburg-Kommissar Wotan Wilke Möhring erhält nach dem Aus von Franziska Weisz erstmals Unterstützung von Denis Moschitto, der als hochbegabter Cyber-Kriminalist Mario Schmitt im Einsatz ist. An der Seite der beiden ermittelt Gaite Jansen als niederländische Kollegin Lynn de Baer.

Der neue Kollege Schmitt zieht Falke den letzten Nerv.
Der neue Kollege Schmitt zieht Falke den letzten Nerv.(Bild: Georges Pauly)

„Ein guter Tag“ beginnt für das Trio im Grenzgebiet der beiden Länder, als ein im Drogenmilieu eingesetzter, verdeckter Ermittler verschwindet. Der Start des Films gerät holprig, es gibt zu viele wechselnde Schauplätze, der rote Faden der Geschichte braucht zu lange, um sich zu offenbaren. Ausgerechnet so einen komplexen Fall zu wählen, um auch noch eine komplexe neue Figur einzuführen, war zudem leider keine gute Idee.

Die niederländische Drogenmafia zieht eine Blutspur durchs Grenzgebiet.
Die niederländische Drogenmafia zieht eine Blutspur durchs Grenzgebiet.(Bild: Georges Pauly)

Denn Cyber-Kriminalist Schmitt ist offenbar Autist, was in einem Nebensatz suggeriert wird, und der grantige Falke hat so gar keinen Zugang zu ihm. Eine interessante Konstellation, doch sie bräuchte einen ruhigeren Fall, um in den Mittelpunkt gerückt zu werden. Stattdessen rauscht das Ermittler-Trio von Leiche zu Leiche, denn der Drogenkrieg der Mafia im Grenzgebiet eskaliert. Regisseur Hans Steinbichler gibt zu, dass der Krimi recht vollgepackt ist, aber: „Ich wollte nicht darüber reden, was wegkann, sondern darüber, wie wir es so produzieren können, dass es erhalten bleibt.“ Die Handlung basiert übrigens auf wahren Begebenheiten.

In „Schwarzer Schnee“ gewinnt der Doppel-Fall an Stärke, denn langsam laufen die Stränge zusammen. Es ist ein kalter, harter „Tatort“ so direkt vor Weihnachten, dessen muss man sich bewusst sein. Sicher nicht jedermanns Sache.

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