Krieg gegen Europa
Putins TV-Hetzer: „Müssen Wien wieder befreien“
Seit Jahren hetzt der russische Moderator Wladimir Solowjow in seinen Sendungen gegen die Ukraine und den Westen, verbreitet die Lügen des Kreml und fordert mitunter Atomschläge gegen Europa. Jetzt hat auch er Österreich mit Krieg gedroht.
In seiner Radiosendung „Vollkontakt“, in der Solowjow etwas verloren allein im Studio sitzt, redete er sich am Dienstag wieder in Rage. So nahm er den Fall eines britischen Soldaten, der in der Ukraine gestorben war – bei einem Unfall weitab der Front – zum Anlass, davon zu reden, dass Großbritannien Russland den Krieg erklärt habe und Streitkräfte in den Kampf schicke.
„Feind auf seinem Territorium schlagen“
Es seien daher nicht nur die „Nazis“ in der Ukraine die Feinde Russlands, sondern auch ihre europäischen Herren, so die Logik von Wladimir Putins Chefpropagandisten. „Wir sollten den Feind auf seinem Territorium schlagen“, rät er. Ein Krieg mit Europa sei unvermeidbar, „auch wenn dank Trump unsere berechtigten Forderungen erfüllt werden“, nahm Solowjow Bezug auf die US-geführten Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg.
„Die Österreicher kommen vielleicht zur Besinnung“
„Wir müssen Berlin wieder zerstören und in diese gottverdammte Stadt einmarschieren“, doziert Solowjow dann, den grimmigen Blick starr nach vorne gerichtet. „Wir müssen wieder in Paris einmarschieren“ – das geschah zuletzt 1814 im Krieg gegen Napoleon. „Wir müssen Wien wieder befreien“, fordert er dann, um nachzusetzen: „Wobei die Österreicher vielleicht wieder zur Besinnung kommen.“
Solowjow nimmt auch Bezug auf Trumps Haltung zur EU, die zuletzt immer eisiger wurde. Die Freundlichkeit des US-Präsidenten gegenüber Russland und die Feindseligkeit gegenüber Europa bringen ihn sogar dazu, von „Russisch-Amerikanischen Truppen“ zu träumen, die gemeinsam „deutsche, belgische, französische und britische Städte stürmen“.
Zwischenfall bei Sendung
Wäre das alles nicht bizarr genug, kommt es zum Schluss der Sendung noch zu einem Zwischenfall. Es gibt eine kurze Unterbrechung, offenbar hat Solowjows Team einen Fehler gemacht. Er tadelt und seine Mitarbeiter und sagt: „Es fühlt sich manchmal so an, als bekämt ihr Boni vom ukrainischen Geheimdienst“. Nicht einmal hier kann man mit Sicherheit sagen, dass er es nicht ganz ernst meint.









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