Manfred Brugger ist als Unternehmer bestens mit dem Meistern von Herausforderungen vertraut. Seit sieben Jahren schafft er diesen Spagat auch als Ortschef von St. Veit im Pongau.
Wirtshäuser, Nahversorger, Kindergarten und auch das Gemeindeamt. Am Marktplatz von St. Veit im Pongau herrscht zur Mittagszeit reges Treiben. Die vermeintlich kleine Gemeinde auf der Pongauer Sonnenterrasse ist in den vergangenen Jahren zum lebhaften Ort mit mehr als 4000 Einwohnern geworden. Längst hat sie die Nachbargemeinden Schwarzach und Goldegg in den Schatten gestellt.
Seit 2018 ist Manfred Brugger (ÖVP) am Ruder. Der Unternehmer hat im Dezember vor sieben Jahren vom damaligen Bürgermeister Sebastian Pirnbacher übernommen. Die Gemeinde ist stetig gewachsen, die Ausgaben sind aber auch drastisch gestiegen. Unterm Strich wird es Jahr für Jahr schwieriger zu budgetieren. „Wir stehen wirtschaftlich nicht schlecht da, aber es ist schwierig“, sagt Brugger.
Millionen in nicht sichtbare Infrastruktur
Für den „Standardbetrieb“, wie Brugger es nennt, habe man 2025 zwölf Millionen Euro veranschlagt. Brugger muss haushalten. „Wir kommen gut über die Runden, sind davon entfernt, eine Ausgleichsgemeinde zu sein“, sagt Brugger. Aber auch in St. Veit fließen Millionen Euro in Maßnahmen, die man nicht auf Anhieb sieht. Etwa 1,5 Millionen Euro investiert die Gemeinde in die Wasser- und Kanal-Infrastruktur.
Beim finanziellen Balanceakt hilft Brugger auch unternehmerisches Geschick. Vor 27 Jahren hat er eine Metallbau-Firma gegründet, diese sukzessive ausgebaut. Montag und Mittwoch ist er noch selbst im Betrieb, der im Gewerbegebiet von St. Veit liegt. Auf den Flächen gibt es noch Entwicklungspotenzial für weitere Betriebe.
Neben Landeskliniken und Reha-Zentrum, als Arbeitgeber wichtig und mit 450 Betten für einen großen Teil der Nächtigungen verantwortlich, ist auch das Bundesheer groß in St. Veit vertreten. Eine der geheimsten Orte des Landes, die Zentrale der Luftraumüberwachung und der Regierungsbunker, liegen auf Gemeindegebiet.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.