Mit See und Schloss gibt es kaum einen idyllischeren Ort im Pongau als Goldegg. Dabei ist nicht alles eitel Wonne auf dem Sonnenplateau. Es fehlt vor allem an Flächen für Gewerbe – und damit auch an Einnahmen.
Im neuen Räumlichen Entwicklungskonzept (REK) will Goldegg Platz schaffen. Der malerisch an See und Schloss gelegenen, kleinen Pongauer Gemeinde fehlt es an Flächen für Firmen. Und damit auch an Steuereinnahmen – die braucht die Gemeinde dringend. „Wir sind knapp dem Ausgleich entkommen“, sagt Bürgermeister Hannes Rainer (ÖVP).
Seit 2019 ist er Ortschef in der Gemeinde und streckt sich seither nach der Decke: Keine Neuverschuldung und Halbierung der Schulden auf zwei Millionen Euro. „Ich muss schauen, dass wir für die Gemeinde Einnahmen generieren. Die Gemeindekasse ist leer“, sagt der Bürgermeister. Deswegen sind im künftigen REK drei Flächen für Betriebe vorgesehen. „Das soll sowohl neue Firmen anlocken als auch dringende Erweiterungen von Goldegger Betrieben möglich machen.“
Unübersehbar ist das Gesundheitszentrum am Ortsrand. Rund 80.000 Nächtigungen bringt die Anlage der Gesundheitskasse im Jahr zusammen; auch eine wichtige Einnahme für die Gemeinde.
Neuer Nahversorger kommt ins Zentrum
Dem stehen zig Ausgaben gegenüber: Die Erweiterung des Seniorenwohnheims, neuer Kanal und Wasserversorgung sowie Investitionen ins Schlossmuseum. „Das ist das Wesentliche, aber das braucht Geld“, zeigt sich Rainer zuversichtlich. Eine Bemühung der vergangenen Monate zeigt wohl bald Erfolg. Goldegg soll endlich wieder einen Nahversorger im Zentrum bekommen. Neben einem Geschäft im Ortsteil Weng klaffte seit vergangenem Jahr eine Lücke im Ortskern. Anfang 2026 wird, so alles auf der Zielgeraden klappt, neben dem Gemeindeamt ein Kaufmann mit einem neuen Markt sein Glück versuchen.
Erst vor wenigen Wochen hat sich Rainer erneut zu seiner Gemeinde bekannt. Nach mehreren Monaten als politischer Direktor der Salzburger ÖVP und zig arbeitsamen Stunden hat er das Amt wieder aufgegeben. Er ist jetzt wieder nur für Goldegg und seine Bürger da.
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