Der Bonus für die Salzburger Pflegekräfte bleibt bis Juni, jetzt sucht die Landesregierung aber nach neuem Kürzungspotenzial. In der Christian-Doppler-Klinik muss ab Februar 2026 eine Geriatrie-Station gesperrt werden.
Bis Ende Juni will die Landesregierung wie berichtet auf die Kürzung des Pflege-Bonus verzichten. Damit sind die Sparpläne aber nicht aufgehoben. Bereits heute in der Regierungssitzung will sich Schwarz-Blau auf die Suche nach neuen Sparmöglichkeiten machen. Landes-Vize Marlene Svazek (FPÖ) kündigte an, man werde das Gesundheitssystem genau durchleuchten.
Kein Stein solle auf dem anderen bleiben. „Wir zahlen 1,3 Milliarden Euro im Jahr für den Bereich Gesundheit, und scheinbar kommt das Geld bei den Menschen nicht an.“ Daher müsse man das System analysieren – denn bei Patienten und Beschäftigten dürfe man auf keinen Fall sparen. Ein konkretes Ziel oder einen Analysezeitraum konnte Svazek nicht nennen. Eine solche Evaluierung dauere und sie rechne bis zum Ablauf der Legislaturperiode nicht mit Ergebnissen.
Der Personalmangel in den Landeskliniken sorgt jedenfalls schon jetzt für spürbare Einschränkungen: In der Doppler-Klinik wird ab Februar wegen Personalnot die Station B der Geriatrie geschlossen. Pflegedirektorin Franziska Moser verteidigt den Schritt: „Wir haben dort insgesamt fünf Stationen. Im Moment sind verteilt auf alle Trakte insgesamt 28 Betten gesperrt. Ab Februar wollen wir das zusammenfassen und die Situation damit sogar verbessern.“
Insgesamt sollen dann um vier Betten mehr als zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Wie lange die Station B gesperrt wird, ist nicht absehbar. „Sicher mittelfristig“, so Moser. Der Schwerpunkte Neurologie der Station B soll auf die anderen Bereiche verteilt werden.
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