Spitalsreform

Bürgermeister Fäßler kontert Landeshauptmann

Vorarlberg
25.11.2025 16:01

Die Spitalsreform sorgt in Vorarlberg weiterhin für Diskussionen, wenn nicht sogar für Streit. Aktuell ist ein Schlagabtausch zwischen Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Bürgermeister Markus Fäßler (SPÖ) entbrannt. 

In der Diskussion um die Führung des Stadtspitals Dornbirn herrscht derzeit vor allem eines: Unklarheit. Nachdem Wallner klargemacht hatte, dass er das Krankenhaus lieber in der Führung durch das Land sähe, hat der Dornbirner Bürgermeister zum wiederholten Male seinen Unmut in dieser Frage geäußert. Zuletzt schrieb Fäßler in einer Stellungnahme, dass ihn Wallners Äußerungen „überrascht“ hätten.

„Die Stadt Dornbirn trägt seit vielen Jahrzehnten eine hohe Verantwortung für ihr Krankenhaus und hat den Standort mit großem organisatorischem Engagement und erheblichen finanziellen Mitteln aufgebaut und kontinuierlich weiterentwickelt. Die städtische Trägerschaft steht seit jeher für eine verlässliche und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung“, ließ Fäßler wissen.   

„Auf Augenhöhe“
Als Bürgermeister und Krankenhausreferent stehe er klar zum Krankenhaus Dornbirn und zu der Verantwortung, welche die Stadt dafür trage. Zudem habe die Stadt bereits einen konkreten Vorschlag für die Weiterentwicklung der Spitalsstrukturen im Unterland eingebracht: eine gemeinsame Trägerschaft für die Versorgungsregion Nord. „Dieses Modell könnte die Standorte Dornbirn, Bregenz und Hohenems in einer gemeinsamen neuen Gesellschaft zusammenführen, mit klaren Zuständigkeiten und einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe.“

Fäßler sei bereit, über ein solches Modell „offen, konstruktiv und faktenbasiert“ zu sprechen. Das würde aber nicht bedeuten, den Gesundheitsstandort Dornbirn aus der Hand zu geben. Viel eher gehe es ihm um Weiterentwicklung. 

Streitereien
Die geplante Spitalsrefom sorgt seit Wochen für hitzige Diskussionen. Gegen die Verlegung der Geburtenstation aus Dornbirn nach Bregenz etwa versammelten sich hunderte Menschen vor dem Landhaus zu einer Protestaktion. Auch Dornbirns Bürgermeister Fäßler äußerte sich mehrfach äußerst kritisch. Ihm warf die zuständige Landesrätin wiederum vor, sich im Vorfeld nicht ausreichend eingebracht zu haben. 

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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