Der Winter ist offenbar gekommen, um zu bleiben: Nachdem es bereits in den vergangenen Tagen zu Schneefällen und Temperaturen bis zu minus 16 Grad gekommen war, tobt sich „Frau Holle“ auch am Dienstag wieder ordentlich aus. Während sich vor allem die Kinder und die Skigebiete über die weiße Pracht von oben freuen, kommt es auf den Straßen – etwa in Tirol – einmal mehr zu Behinderungen. Am Berg steigt die Lawinengefahr.
Tiefwinterliche Bedingungen mit starkem Schneefall herrschten in der Früh etwa einmal mehr auf der Brennerautobahn (A13). Verschärft wurde dort die Situation durch einen Lkw-Auffahrunfall kurz nach der Mautstelle Schönberg, wie die Verkehrspolizei auf „Krone“-Nachfrage mitteilte.
Lkw-Dosierung sofort hochgefahren
Die Unfallstelle war vorerst nur einspurig passierbar. Die Dosierung (Lkw-Blockabfertigung, Anm.) bei Kufstein wurde daraufhin sofort hochgefahren, um ein mögliches Chaos auf der A12 und infolge der A13 zu verhindern.
Auf einigen Straßen gilt Kettenpflicht
Aufgrund der winterlichen Bedingungen, teilweise herrscht auch Schneefahrbahn, galt am Dienstag auf mehreren Straßen Kettenpflicht. Unter anderem am Arlbergpass (B197), auf der B179 Fernpass- und der B161 Pass-Thurn-Straße (jeweils für Schwerfahrzeuge) sowie auf der B164 Hochkönigstraße und auf der Hintersteiner See Straße.
In Tirol kam es außerdem etwa auf der Stubaitalstraße (B183) und Reschenstraße (B180) zu Behinderungen wegen hängengebliebener Lkw, berichtete der ÖAMTC am Vormittag. In Vorarlberg sei zwischen Lech und Warth eine Sicherheitssperre verhängt worden. In Salzburg standen Fahrzeuglenker auf der Pinzgauer Straße (B311) zwischen Saalfelden und Zell am See im Stau.
Winter gekommen, um zu bleiben
Der Winter ist also offenbar wirklich gekommen, um zu bleiben. Bereits vergangene Woche hatten Wintereinbrüche auf den Straßen für Probleme gesorgt. Am Wochenende war es dann teils klirrend kalt. So wurden am Samstag etwa Tiefsttemperaturen von minus 15,7 Grad (Tannheim in Tirol) gemessen. Auf Platz zwei und drei reihten sich laut GeoSphere St. Jakob im Defereggen (-12,9 Grad, Osttirol) und Radstadt (-12,2 Grad, Salzburg) ein.
Wie geht es heute, Dienstag, weiter? „Mit einer Kaltfront von Nordwesten her und einem Tief im Süden regnet und schneit es in Österreich recht verbreitet und die Wolken bleiben dicht. Die Schneefallgrenze sinkt dabei im Norden wieder bis in tiefe Lagen, im Süden bleibt sie noch über 1000 Meter Seehöhe“, heißt es von der GeoSphere. Auch am Mittwoch soll es besonders an der Alpennordseite sowie im Norden häufig bis in tiefe Lagen schneien.
Halber Meter Neuschnee auf den Bergen
Kräftig schneien wird es auch auf den Bergen. In Tirol seien besonders der Alpenhauptkamm im Zillertal, die Osttiroler Tauern und die Tuxer Alpen betroffen. Mit dem Neuschnee-Zuwachs, teils ist die Rede von 40 bis 50 Zentimetern – steigt natürlich auch wieder die Lawinengefahr.
Gefahr vor allem im sehr steilen Gelände
Laut Patrick Nairz, Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol, hat der Wind zuletzt viel Schnee verfrachtet, sodass sich gefährliche Triebschneepakete bildeten. „Der Neuschnee wird diese verdecken, sodass sie in der Folge kaum zu erkennen sein werden“, warnt der Experte die Wintersportler. Die Gefahr lauere vor allem in sehr steilem Gelände und nehme mit der Höhe zu.
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