Mit dem neu eröffneten Marktraum und viel Regionalität soll der Touristenhotspot nun wieder zum Markt der Wiener werden.
Ein Hauch von London in Mariahilf.“ Wie am berühmten Borough Market in der britischen Hauptstadt hätte am aktuellen Parkplatz vor dem Naschmarkt eine überdachte, seitlich offene Markthalle errichten werden sollen. So wurden die Pläne damals von Planungsstadträtin Ulli Sima von der SPÖ angekündigt. Das ist mittlerweile fast fünf Jahre her.
Geworden ist es jedoch ein Marktraum. Auf der gegenüberliegenden Seite. Nach zwölf Monaten Bauzeit wurde er am Freitag vor der Kettenbrücke von Sima und der mittlerweile zuständigen Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling (Neos) eröffnet. Von Dompfarrer Toni Faber gab es den Eröffnungssegen. Das Wort Halle wird von den Verantwortlichen übrigens mittlerweile tunlichst vermieden. Die Pläne der Stadt waren zum Teil umstritten. Auf 850 Quadratmeter präsentieren dort jetzt 13 ausgewählte Produzenten ihre regionalen und nachhaltigen Produkte, die in oder um Wien selbst herstellen: von Bio-Fleisch aus dem Waldviertel über Wiener Gemüseraritäten, handgeschöpfter Schokolade bis hin zu selbstgezüchtetem Wiener Wels.
Das war auch dringend notwendig. Denn heute ist der früher als „Bauch von Wien“ bezeichnete Markt vor allem ein Fixpunkt für Touristen und zur „Fressmeile“ geworden. Wirklich Markt ist er fast nur noch samstags, wenn Bauern im Bereich Kettenbrückengasse ihre Frischware verkaufen. Das soll sich mit dem neuen Marktraum nun aber ändern.
Im „Markträumchen“ soll nicht nur der Verkauf im Mittelpunkt stehen. Hier gibt es auch eine Küche, in der gemeinsam gekocht werden kann. Als nächster Schritt wird jetzt der beliebte Bauernmarkt neu begrünt und aufgewertet. Danach soll auch die Fläche des Flohmarkts umgestaltet werden. Frühestens im Jahr 2027.
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