Nach Schicksalsschlag

Sie führt Bauernhof voller Liebe und Leidenschaft

Kärnten
17.11.2025 08:01

Wie eine Bergbäuerin nach einem Schicksalsschlag alle Hofarbeiten  bewältigt und noch vieles mehr schafft, erzählt die 39-jährige Oberkärntnerin im Gespräch mit der „Krone“. 

Vor zehn Jahren hat Manuela Stoxreiter mit der Verarbeitung von Schafmilch begonnen. „Weil mein Sohn die Kuhmilch nicht vertragen hat, haben wir nach einer Alternative gesucht. Die Milch von Schafen hat sich dafür optimal angeboten, da diese besonders für Allergiker geeignet ist“, erzählt die 39-jährige Bergbäuerin aus der Gemeinde Krems den Anfang ihrer Geschichte.

„Wir haben damals einfach einiges ausprobiert, sind mit unserem Hof langsam gewachsen. Über Mundpropaganda haben unsere Produkte großen Anklang gefunden“, erzählt die Landwirtin im Gespräch mit der „Krone“.

Und so sorgt die Oberkärntnerin mittlerweile nicht nur für Kühe, Pferde, einen Esel und andere Kleintiere, sondern auch für insgesamt 50 Schafe.

Schaf- und Kuhmilch werden von Manuela Stoxreiter zu diversen Milchprodukten veredelt.
Schaf- und Kuhmilch werden von Manuela Stoxreiter zu diversen Milchprodukten veredelt.(Bild: Stoxreiter)
Schafkäse.
Schafkäse.(Bild: Stoxreiter)
(Bild: Stoxreiter)

Mit Schicksalsschlag zu kämpfen
Viel Mühe, Arbeit, Zeit und Leidenschaft fließt in den Hof mit Milchwirtschaft und Direktvermarktung. Die Vierfachmama betreibt den Betrieb alleine – aus einem traurigen Grund. Manuela hatte mit einem Schicksalsschlag zu kämpfen. „Mein Mann ist vor zwei Jahren von uns gegangen“, sagt sie mit Tränen in den Augen. „Ich wusste nicht, wie es am Hof meines Mannes ohne ihn weitergehen wird. Ich, alleine, als Frau.“ Doch die 39-Jährige hat nicht aufgegeben – trotz einiger Herausforderungen. „Besonders bei den landwirtschaftlichen Maschinen war ich zuerst völlig aufgeschmissen, ich lernte mir – so gut es ging – alles an“, so die Milchbäuerin.

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Ich will den Hof so führen und so weit bringen, dass ich der nächsten Generation – also meinen Kindern – etwas Schönes weitergeben kann… 

Manuela Stoxreiter, Bäuerin

„Doch ohne Mithilfe von Nachbarn, Freunden, der Familie meines Mannes, meiner Kinder wär es nie gegangen“, ist sie dankbar und betont: „Und ohne Liebe und Leidenschaft, die wir da hineinstecken, würde es auch nicht funktionieren.“

Ihre Produkte wie Milch, Joghurt, diverse Käsesorten, auch Butter und mehr sind in der Region in Hofläden oder direkt vor Ort zu finden. „Auch in einem Lokal bin ich seit heuer vertreten“, freut sich die gelernte Konditorin und will sogar weiter in die Gastrobranche einsteigen.

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