Eine unfassbare Tat hat Tierliebhaber vergangene Woche schwer erschüttert: Ein Hundehalter hat seinen Vierbeiner in Kärnten mit einem Messer schwer verletzt. Der American Staffordshire Rüde erholt sich nun im Tiko.
Es ist kaum in Worte zu fassen, welche Qualen der drei Jahre alte Rüde hat erleiden müssen – bei der Abnahme durch die Behörde vergangene Woche war das Tier blutüberströmt, wies Zeichen von stumpfer Gewalt sowie mehr als 20 Messerstiche auf.
„Solche Verletzungen noch nie gesehen“
Die Tierrettung brachte den Rüden in das Tierschutzkompetenzzentrum (Tiko) nach Klagenfurt, wo er von Tierärzten erstversorgt wurde. „Solche Verletzungen habe ich noch nie gesehen, und ich bin seit 45 Jahren Tierarzt“, schilderte DDr. Georg Rainer nach der Versorgung des Hundes.
Seit etwa einer Woche wird der Hund nun von den Pflegern des Klagenfurter Tikos umsorgt. „Sein Zustand ist im Moment stabil. Er frisst, kann spazieren gehen und lässt sich streicheln“, berichtet Nina Zesar vom Tiko.
Freitag wurde eine CT-Untersuchung des Kopfes durchgeführt, um die Verletzungen genauer abzuklären. „Die Wunden müssen abheilen, was er jetzt braucht, ist viel Ruhe“, so Zesar. Diese wird dem Hund auch gegeben – betreut wird der Vierbeiner von den immer gleichen Pflegern, zu denen er Vertrauen aufbauen kann.
Trotz seiner Qualen zeigt sich der Rüde gegenüber seinen Betreuern stets freundlich. Jedes Mal, wenn jemand seine Unterkunft betritt, reagiert der Hund mit einem Schwanzwedeln. Dabei zeige sich, so das Tiko, wie wichtig nicht nur die medizinische Versorgung ist. Das Tier müsse auch seelisch aufgefangen werden.
Spende unterstützt Tierschutzarbeit
Für die Versorgung des schwer verletzten Rüden, sowie für alle anderen Tiere des Tiko, kann unter folgendem Link gespendet werden.
Der Besitzer des Hundes wurde wegen Tierquälerei angezeigt. Er soll sich zum Tatzeitpunkt allerdings in einer psychischen Ausnahmesituation befunden haben.
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