Dreiste Betrugsfallen

Falscher Pellets-Händler ergaunert Tausende Euro

Kärnten
15.11.2025 11:08

Das Angebot war (wortwörtlich) zu verlockend: Im Glauben, einen Top-Preis erhalten zu haben, bestellte ein 67-Jähriger aus dem Bezirk Völkermarkt bei einem vermeintlichen Händler tonnenweise Pellets. Und in Klagenfurt fiel ein Opfer auf den sogenannten „Tochter-Trick“ herein.

Per Messengerdienst wurde der 67-Jähriger aus dem Bezirk Völkermarkt bereits im Mai geködert und die Falle gelockt: Ein angeblicher Händler kontaktierte das ahnungslose Opfer unter Verwendung der E-Mail-Adresse „holzpellets50@gmail.com“ und bot diesem den Ankauf von Holzpellets an. Und das zu einem vermeintlichen Spottpreis.

Der Mann konnte nicht widerstehen – er stieg auf das Geschäft ein und überwies für insgesamt vier Tonnen Pellets 1.040 Euro. Auch die Tatsache, dass er die Zahlungen auf zwei unterschiedliche, französische Bankkonten tätigen sollte, machten den 67-Jährigen nicht misstrauisch. Zumal auch noch mehrere hundert Euro für angebliche Versandkosten anfielen.

Im Oktober trudelte schließlich die nächste Forderung über mehrere Hundert Euro ein – angeblich für anfallende Versandkosten. Auch dieser „Anweisung“ kam das Opfer nach. Erst als der Täter wenig später eine weitere Überweisung verlangte, und noch immer keine Pellets-Paletten da waren, erstattete der 67-Jährige dann doch Anzeige. Durch die Tat entstand ihm ein Schaden im niedrigen vierstelligen Bereich.

Täter schlüpfen in Tochter-Rolle
In Klagenfurt wiederum tappte ein 69-Jähriger in die Falle des berühmt-berüchtigten Tochter-Sohn-Tricks: Per SMS wurde der liebevolle Vater von seiner angeblichen Tochter kontaktiert. Aufgrund eines defekten Mobiltelefons habe sie nun eine neue Telefonnummer – weswegen die Kommunikation jetzt über einen Messengerdienst laufen müsse.

„Kind“ in Finanznot
Wie es der vermeintliche Zufall will, befand sich das arme Kind zusätzlich auch noch in einer finanziellen Notlage – und bat mehrfach um Geld. Hilfsbereit griff der 69-jährige seiner Tochter selbstverständlich unter die Arme und überwies mehrere tausend Euro. Einen Tag später dann das böse Erwachen: Es kam zum Kontakt mit der richtigen Tochter – und das ahnungslose Opfer erstattete Anzeige.

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