„Es wird detailliert beschrieben, wie man mich vergewaltigt. Wie man meine Mutter vergewaltigt. Und wie man meine Familie umbringt“, schilderte Eva Lys im Interview mit der „Zeit“ Ausschnitte der schrecklichen Hass-Nachrichten, die sie regelmäßig bekommt. Seit sie 16 Jahre alt als ist, wird der deutschen Tennis-Spieler auf Instagram und Co. gedroht.
„Manche haben sich die Adressen von Hotels und sogar die Zimmernummern besorgt. Die waren offenbar besessen von mir. Das hat jegliche Grenze überschritten“, offenbarte Lys, bereits mehrmals Opfer von Stalkern geworden zu sein. Aber auch Hass-Nachrichten erhalte die 23-Jährige zahlreiche. „Ich habe alles gelesen, was man Schlimmes über sich und seine Familie lesen kann. Es macht was mit mir, aber ich muss lernen, damit umzugehen. Es ist der Alltag. Leider.“
Zwar setzt sich die Women’s Tennis Association (WTA) dafür ein, ihre Spielerinnen zu schützen, im Netz sei das jedoch kaum möglich.
„Möchte den Hass nicht gewinnen lassen“
Vor allem nach Spielen wisse die Nummer 40 der Weltrangliste mittlerweile genau, was sie erwartet. Vor allem Leute, die Sportwetten abgegeben haben, sind – vor allem im Tennis - oft der Meinung, sich bei den Spielerinnen melden zu müssen. So auch bei Lys, die sich jedoch nicht so einfach geschlagen geben will und auch nicht vorhat, ihren Account zu löschen. „Ich möchte den Hass nicht gewinnen lassen. Je mehr wir Spielerinnen darüber reden, umso größer wird der Handlungsdruck“, so die Deutsche.
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