Nichts weniger als eine Sensation wäre es, wenn dieses Szenario eintritt. Färöer glaubt weiter an die Chance, erstmal an einer Fußball-WM teilzunehmen. Der große Underdog aus dem Norden Europas müsste dazu „nur“ heute mindestens einen Punkt gegen Kroatien holen (ab 20.45 – hier live) und dann noch auf Schützenhilfe von Gibraltar hoffen – doch damit nicht genug ...
Dass Färöer ein unangenehmer Gegner sein kann, davon kann auch Österreich durchaus ein Lied singen – doch nun träumt die kleine Inselgruppe von der ganz großen Sensation. Noch nie war die Teilnahme an einer Fußball-WM so „realistisch“.
In Gruppe L liegt der Underdog vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Tabellenführer Kroatien auf dem dritten Rang. Auch bei einem Sieg wäre die direkte Qualifikation bei vier Punkten Rückstand nicht mehr möglich. Eine Teilnahme an den Playoffs hingegen ist durchaus noch möglich.
Ein großer Haken
Auf dem zweiten Rang liegt derzeit nämlich Tschechien, mit nur einem Punkt mehr. Zuletzt konnten die Färinger die Tschechen überraschend 2:1 besiegen – so könnte theoretisch bereits ein Punkt gegen Kroatien ausreichen, um die Playoffs zu erreichen. Doch es gibt einen großen Haken.
Zwar haben auch die Tschechen nur noch ein Spiel vor der Brust – dieses allerdings gegen den größten Außenseiter der Gruppe: Gibraltar! Nach sechs Spielen sieht deren Bilanz mehr als ernüchternd aus: Null Punkte, zwei Tore und 20 Gegentore. Kann man in Solidarität mit Außenseiter Färöer also über sich hinauswachsen und erstmals punkten?
„Von Stürmen gepeitscht“
Die Färinger glauben zumindest daran. „Wir brauchen die Hilfe von Gibraltar, das etwas tun muss, was es noch nie zuvor getan hat. Das ist also eine riesige Herausforderung“, zeigt sich Nationaltrainer Eydun Klakstein realistisch. Zudem müsste man selbst im Spiel gegen Kroatien über sich hinauswachsen – doch der Coach spürt das Feuer in seinem Team: „Wir sind Färinger - vom Wind geformt, von Stürmen gepeitscht, vom Regen gemildert. Wir weichen großen Herausforderungen nicht aus!“
Mal sehen, ob die große Sensation gelingt. Der erste Schritt muss heute selbst gemacht werden – bei Erfolg richten sich alle Blicke der rund 55.000 Färinger am Montag nach Tschechien-.
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