In allen anderen Bundesländern dürfen die wichtigen Kräfte in den Spitälern, Altersheimen und Co. ihren Gehaltsbonus behalten. Einen großen Protest wird es in Salzburg daher Ende November geben.
Dass das Land Salzburg den Pflegebonus streicht, die wichtigen Kräfte in Spitälern und Co. damit 130 Euro pro Monat beim Gehalt verlieren, hat österreichweit für Aufsehen gesorgt. Schließlich werden die nötigen Gelder für den Bonus vom Bund zur Verfügung gestellt. Das Land stopft damit jetzt aber die Budgetlöcher.
Dem Vernehmen nach haben auch andere Bundesländer mit dem Schritt geliebäugelt, um die eigenen Bilanzen aufpolieren zu können. Nach den heftigen Reaktionen – die „Krone“ hat ausführlich berichtet – von Belegschaft, Gewerkschaften und Opposition dürften andere Bundesländer aber von dem drastischen Schritt abgewichen sein. Denn auch wenn alle Bundesländer sparen müssen, bleibt der Pflegebonus überall dennoch erhalten. Salzburg ist mit seiner harten Gangart damit allein auf weiter Flur. Landeshauptfrau Karoline Edtstadler (ÖVP) und Vize Marlene Svazek (FPÖ) streichen den Bonus als einziges Land. Nur Tirol lässt eine mögliche Streichung noch offen. Der Schritt gilt aber als unwahrscheinlich.
Während Salzburgs Pflegekräfte damit neidvoll auf die anderen Bundesländer schauen, befürchten Bürgermeister in Grenzregionen ihre Pfleger an andere Bundesländer zu verlieren, wo der Bonus noch ausbezahlt wird. Geschlagen will man sich aber noch nicht geben. Wenn Ende November der Budget-Landtag stattfindet, wird es zeitgleich vor dem Chiemseehof einen großen Protestmarsch der Pflegekräfte geben. Streiks stehen derweil noch im Raum.
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