Zivilisten unbewaffnet
Kiew wirft Moskau gezielte Tötungen vor
Russische Truppen sollen bei einem Drohnenangriff in der Ukraine gezielt zwei unbewaffnete Zivilisten getötet haben. Eine Einheit der ukrainischen Streitkräfte veröffentlichte auf Facebook ein Video, das den Vorfall zeigen soll.
Darin laufen zwei Menschen auf einer Straße. Zuerst wird ein Mann, der eine weiße Fahne trägt und einen Hund an der Leine hat, von einer Drohne getötet. Anschließend wird ein zweiter Mann, der sich bekreuzigt, von einem anderen Flugobjekt getroffen. Der Angriff ereignete sich am Montag im ukrainischen Gebiet Charkiw. „Auf den veröffentlichten Bildern ist ein Kriegsverbrechen der Armee der Russischen Föderation fixiert“, teilte das ukrainische Militär mit. Die Echtheit des Materials konnte nicht überprüft werden, die regionale Staatsanwaltschaft leitete bereits Ermittlungen ein.
Erst am Montag hatten russische Medien Videos der gleichen Szene als angeblichen Beleg für die Tötung der Zivilpersonen durch ukrainische Drohnenpilotinnen und Drohnenpiloten veröffentlicht. Die beiden Männer seien in Richtung der russischen Truppen gegangen. Der Kriegsgegner sprach von Kriegspropaganda, die Russinnen und Russen hätten die Aufnahmen selbst gemacht, um dem ukrainischen Heer die Schuld daran zu geben.
Die russische Regierung bestreitet immer wieder Angriffe auf Zivilpersonen und behauptet, nur militärische Ziele anzugreifen. Eine Kommission der Vereinten Nationen hatte in der Vergangenheit aber mehrere Fälle systematischer russischer Drohnenangriffe auf Zivilistinnen und Zivilisten dokumentiert.
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